Aktuelle Situation/Ausblick

 

 

Die Rahmenbedingungen sind wie überall heute nicht einfach:

 

Die zunehmende Konzentration der Holzverarbeitenden Großindustrie mit mittlerweile monopolartigen Strukturen, während gleichzeitig kleine Sägewerke zunehmend von der Bildfläche verschwinden. Ein manchmal etwas verfehltes Verständnis von Großkundenbetreuung der Bayerischen Staatsforstverwaltung, das zu weiteren Wettbewerbsverzerrungen auf Kosten kleiner und mittelständischer Sägewerksbetriebe führt, die immer noch "Chronische Unterlegenheit" des umweltfreundlichen Bau- und Rohstoffes Holz und örtlich ansässiger Handwerksbetriebe bei Planung und Vergabe von öffentlichen Bauvorhaben sowie der zunehmende Ersatz von Vollholz durch Leimbinderkonstruktionen in allen Baubereichen.

 

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den schwierigen Rahmenbedingungen mit denen der Kleinprivatwald und damit auch die Waldbesitzervereinigungen zu kämpfen haben. Wir versuchen, auf diese Entwicklungen zu reagieren.

 

Mittelfristig wollen wir noch mehr als bisher kompetenter Ansprechpartner insbesondere für den Klein- und Kleinst-Privatwald in allen Fragen des Waldbesitzes und der Waldbewirtschaftung zu werden, und dabei auch auf die Waldbesitzer zuzugehen.

 

Vor dem Hintergrund der schwierigen Situation in der Landwirtschaft und der Tatsache, daß immer noch die Mehrheit unserer Mitglieder landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften, wird der eigene Wald langsam wieder mehr als eigenständiger Betriebszweig ernst genommen. Dieses Bewußtsein wollen wir weiter fördern. Dies gelingt jedoch nur wenn wir für unsere Mitglieder ordentliche Holzpreise realisieren können und helfen, auch die Palette möglicher Nebennutzungen auszuschöpfen.

 

Um dies zu erreichen, halten wir es für unerlässlich, zum einen möglichst viele Waldbesitzer ins Boot zu holen, und den Zusammenhalt (ein gewisses Wir-Gefühl) unter unseren Waldbesitzern zu stärken . Zum anderen halten wir eine gute Kommunikation mit (auch technisch gesehen z.B. email, Homepage), ein partnerschaftliches Verhältnis zu und enge Kooperationen mit allen möglichst vor Ort und regional an der Produktions- und Absatzkette Holz beteiligten Glieder für einen guten Weg, international agierenden Großkonzernen mit ihren Einschlagsunternehmen nachhaltig Parole bieten zu können.