S`WBV-Bladl

Ausgabe 09 – Mai 2007

 

 

Inhaltsübersicht:

 

Schwerpunktthemen:

WBV-intern: Vorankündigung HV 2007 bereits im Herbst mit Neuwahlen

WBV-intern: Rechtsformwechsel von e.V. zu w.V.

Jagd: Alarmierende Ergebnisse des Vegetationsgutachtens 2006

 

Sonstige Rubriken:

Rückblick: Zahlen des Geschäftsjahres 2005/2006

Ausblick: Jahresausflug am 30.06.2007

Neues von der Geräte- und Maschinenbörse

Betreuung durch ALF: Aktuelle Änderungen

Forstliche Förderung

Holzaushaltung Langholz

Forstpflanzen – Engpässe bei vielen Sortimenten

Fortbildung – Damit die Arbeit nicht zur Qual wird

Hackschnitzel könne jetzt auch eingeblasen werden

Pfleiderer: Industrieholz nur noch in kurzer Form

Papierproduktion in Plattling wird ausgebaut

Holzmarkt – Preisentwicklung im Rückblick

 

 

 

 

 

 

s`WBV-Bladl

Mitteilungsblatt der Waldbesitzervereinigung Regensburg Nord e.V

Nummer 9 / Mai 2007

 

 

 

Sehr geehrte Alt- und Neumitglieder,

mit den vorliegenden Mitteilungen möchten wir Ihnen wieder stichpunktartig einen kurzen Überblick über das Vereinsgeschehen der letzten Monate geben und Sie auf aktuelle Neuerungen, Angebote und Termine Ihrer WBV aufmerksam machen.

 


 

Rückblick:

Zahlen des Geschäftsjahres 2005/06

Mitgliederstand: 53 Neumitglieder (+ 194 ha); 3 Austritte (- 3 ha); Gesamt: 741 Mitglieder (ca. 5000 ha ohne Großprivatwald)

Holzvermarktung: ca. 19.189 fm von Okt. 05 bis Sept. 06 im Namen und Auftrag ca. 175 Waldbesitzern; ca. 67 % flossen in Rahmenverträge der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberpfalz;

insgesamt wurde Stammholz, Fixlängen, Papier- und Industrieholz an 31 Kunden vermarktet, davon ca. 800 fm an örtliche Zimmereien, ca. 400 fm Direktvermarktung von luftgetrocknetem Rundholz aus Wintereinschlag (Trockenpolter) an Bauherren (u.a. für das derzeit entstehende Walderlebniszentrum in Sinzing ; 275 fm Industrieholz wurden – meist lastzugweise - an private Brennholzkunden geliefert.

Brennholz und Hackschnitzel: Im Rahmen unserer Energieholzbörse (aktuelle „Richtpreise“ im Internet einzusehen unter www.wbvregensburg-nord.de) wurden über 60 Anfragen  – vorwiegend aus dem Stadtgebiet Regensburg – über insgesamt ca. 275 Ster Brennholz sowie ca. 300 Srm Hackschnitzel direkt an registrierte Mitglieder weitervermittelt;

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HV beschließt Rechtsformwechsel von e.V. zu w.V.

Auf der Jahreshauptversammlung am 02.12.2006 in Brennberg haben sich die rund 140 anwesenden Mitglieder einstimmig für die von Vorstand und Ausschuß vorgeschlagene Umwandlung des Vereins in mehreren Schritten vom eingetragenen Verein zum wirtschaftlichen Verein ausgesprochen. Dieser Schritt war vor allem aus vereinsrechtlichen und haftungsrechtlichen Gründen notwendig geworden. Die Umwandlung erfolgt in mehreren Schritten:

-   Neugründung eines w.V.,

-   anschließende Fusion des e.V. mit dem neuen w.V.

-   Auflösung des e.V. nach Anerkennung des w.V. durch das Ministerium für Landwirtschaft und Forsten mit

-   Übertragung des e.V.-Vermögens an die WBV Rgbg-Nord w.V.

Bereits am 26.10.2006 gründeten die Mitglieder der Vorstandschaft bzw. des Ausschusses der WBV Regensburg-Nord e.V. die WBV Regensburg-Nord w.V. i.G. mit neuer Satzung.

Mit der Zustimmung der Jahreshauptversammlung zur Fusionsvereinbarung mit der WBV w.V., wurden alle Mitglieder des WBV e.V. ohne ausdrücklichen Aufnahmeantrag in den WBV w.V. übernommen.

Alle Mitglieder der WBV e.V. haben das Recht, innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt dieser Mitteilung im Rundschreiben ihren Austritt zu erklären, wenn sie nicht Mitglied der WBV Regensburg-Nord w.V. werden wollen. Ansonsten gelten sie entsprechend der Fusionsvereinbarung als in die WBV Regensburg-Nord w.V. aufgenommen. Dieser Widerspruch muss schriftlich an die Geschäftsstelle oder den 1. Vorsitzenden erfolgen.

Die Rechtsform des w.V. bietet eine sichere Rechtsposition für den Verein, seine Mitglieder und den Vorstand. Die wirtschaftliche Tätigkeit ist ein Hauptzweck des Vereins, nicht mehr nur ein Nebenzweck.

Dabei bleiben alle ideellen Ziele der Satzung des e.V. weiterhin bestehen. Das Haftungsrisiko für die Mitglieder ist ausgeschlossen, die Haftung des Vorstands beschränkt sich auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Der WBV werden Eigengeschäfte wie z.B. Holzverkauf in Eigenvermarktung und Einstieg in weitere Geschäftsfelder wie z.B. als Energielieferant ermöglicht.

Für sie als Mitglied ändert sich durch den Schritt der Umwandlung prinzipiell nichts.

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Wir bitten – auch im Namen unserer Kunden - , in der derzeitigen Ausnahmesituation die insbesondere bei Fixlängen teilweise sehr zögerliche Abfuhr der Hölzer zu entschuldigen; Kontrollieren Sie Ihre Bestände auf Borkenkäfer und handeln Sie schnell!

 
 

 

 

 


Ausblick:

Jahresausflug 2007

Unser diesjähriger Jahresausflug findet am Samstag, 30.06.2007 statt und führt uns in mehreren Stationen donauabwärts. Insgesamt erwartet Sie ein buntes Programm ohne lange Fahrzeiten. (Nähere Info`s siehe Innenteil)

Alle Mitglieder und ihre Familien, aber auch interessierte Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen. Verbindliche Anmeldung baldmöglichst bis spätestens Sonntag 24.06. bei der Geschäftsstelle in Donaustauf.

 

Programm Jahresausflug am 30.06.2007

Fahrt nach Köfering

Fa. Konrad Berger -  Holzhandel, Säge- und Hobelwerk Besichtigung des weithin wohl einmaligen Schnittholzlagers hei-mischer und fremdländischer Holzarten. Vorstellung/Bespre-chung von Alternativbaumarten zur Fichte (insbesondere Laub-holz) unter den Gesichtspunkten Waldbauliche Erziehung/ Holzfehler/ aktuelle Marktsituation/ längerfristig zu erwartende Marktentwicklung. Führung durch Inh. und Geschäftsführer sowie Vorstand des Bayerischen Holzhandelsverbandes Konrad Hahn

Weiterfahrt in die Nähe von Schönach; 2. Frühstück im Wald, anschließend

Felix Freiherr von Ow – Edel-Laubholz auf dem Vormarsch

Felix Freiherr von Ow wird uns seinen FSC-zertifizierten Forstbetrieb vorstellen. Anhand einiger schöner Waldbilder wollen wir mit der Familie von Ow ihre mittel- und langfristigen  waldbaulichen und strategischen Ziele und deren Umsetzung diskutieren.

Weiterfahrt nach Straubing zur

Fa. Suttner Massivholzelemente – Gedübelte Brettstapelelemente 

Brettstapelemente haben ihren Ursprung in Skandinavien. Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten setzt sich die Idee jedoch auch in Deutschland mehr und mehr durch. Die Familie Suttner gewährt uns Einblick in Ihren kleinen Betrieb und die Produktion von gedübelten Brettstapelelementen in Straubing.

Fahrt zum Mittagessen nach Metten, anschließend

Kloster Metten: Besichtigung der weltberühmten Klosterbiblio-thek, Festsaal und Klosterkirche (Führung)

Weiterfahrt in den Bereich des staatl. Forstbetriebes Bodenmais

Bergmischwälder/Buchenwälder und Douglasie – Wie geht das zusammen? Kleine Wanderung zum Hirschenstein mit Jürgen Völkl, Leiter des Forstbetriebs Bodenmais

Zum Abschluß: Einkehr, bei schönem Wetter Biergartenbesuch; anschließend Heimfahrt; Rückkehr nach Wörth gegen 21.00 Uhr bzw. nach Regenstauf gegen 22.00 Uhr, bei schlechtem Wetter auch früher.

Voraussichtliche Abfahrtszeiten/- Orte: Änderungen vorbehalten

5.45 Regenstauf (Bushaltestelle vor Eckert-Schulen) - 6.10  Bernhardswald (Kreisel)  -  6.15  Altenthann/Abzw. Adlmannstein  -  6.20 Forstmühle/Gottesberg  -  6.25 Brennberg/Raiffeisenb.  -  6.30  Zumhofer Kreuzung  -  6.35 Kirnberg  -  6.35 Pfraumbach  -  6.40 Wörth/Petersplatz

Unkostenbeitrag für Bus, Brotzeit, Führungen: Erw. 15 (€) (Nichtmitglieder 20 €); Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei. Nähere Info`s und verbindliche Anmeldung bis spätestens Sonntag 24.06. bei der Geschäftsstelle in Donaustauf.

Kleidung für jedes Wetter und festes Schuhwerk nicht vergessen!

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Vorankündigung: Mit der Änderung der Rechtsform vom e.V. in einen w.V. und der neuen Satzung wird das Geschäftsjahr zukünftig das Kalenderjahr sein(01.01.-31.12.)- statt wie bisher das Forstwirtschaftsjahr. Die regulären Jahreshauptversammlungen werden daher zukünftig im März stattfinden. Die Hauptversammlung 2007 mit Neuwahlen findet nicht im Dezember, sondern bereits im Herbst statt!

 
 

 

 

 

 


Personalnachrichten - Neueinstellung

Zur Unterstützung von Geschäftsführer Thomas Iberl (derzeit halbtags) wurde zum 01. Januar 2007 Forstingenieur Herr Michael Frank aus Kallmünz ebenfalls halbtags als Stellvertretender Geschäftsführer neu eingestellt. Damit ändern sich auch die Zuständigkeiten wie folgt: (siehe Kasten unten)

Textfeld:  Herr Michael Frank stammt aus Kallmünz und hat im Jahr 2004 seine Ausbildung als Dipl. Ing. Forstwirt-schaft in Weihenstephan abgeschlossen. In den vergangenen 2 Jahren war er im Landkreis Traunstein bei einem Forstdienst-leistungsunternehmen tätig.

Schon seit letztem Jahr zeichnet sich der westliche und nordwestliche WBV-Bereich (z.B. Regenstauf) als neuer Schadens-schwerpunkt der aktuellen Borkenkäfer-kalamität ab. Mit der Einstellung von Herrn Frank bereits zum Jahresbeginn möchten wir dieser Entwicklung Rechnung tragen und Ihnen für den westlichen und nordwestlichen WBV-Bereich vor Ort einen kompetenten Ansprechpartner in allen Fragen rund um Ihren Wald und zur Holzvermarktung zur Seite stellen.

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Neue Zuständigkeiten

Geschäftsstelle (allgemeine Postanschrift)

Bergstraße 17, 93093 Donaustauf

Tel.: 09403/2025 Fax.: 969028

email: WBVRegensburg-Nord@t-online.de

homepage: www.wbvregensburg-nord.de

Operativ/Mitgliederbetreuung

·         Ansprechpartner für Mitglieder bzw. Waldflächen im WBV-Gebiet südlich der neuen B16 bis zur Donau.

Dienststelle Ost: Thomas Iberl, Geschäftsführer

Tel.: 09403/2025  Fax.: 969028  Hdy: 0175/7267436

email: WBVRegensburg-Nord@t-online.de

·         Ansprechpartner für Mitglieder bzw. Waldflächen im WBV Gebiet westlich und nördlich der B16 neu.

Dienststelle West: Michael Frank, Stellvertr. Geschäftsführer

Tel.: 09473/95095-32 Fax.:/95095-31Hdy: 0160/3657947

email: WBVRegensburg-Nord@t-online.de

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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WBV intern:

Jahreshauptversammlung 2007 mit Neuwahlen

Wie auf Seite 1 bereits angekündigt, werden die regulären Jahreshauptversammlungen aufgrund der Rückkehr zum Kalenderjahr als Geschäftsjahr zukünftig im 1. Quartal eines Jahres, voraussichtlich jeweils Anfang März stattfinden.

Im Jahr 2007 wird als Übergang zum neuen Turnus die Jahreshauptversammlung bereits im Herbst stattfinden (hierzu ergeht gesonderte Einladung). Gleichzeitig wird die Vorstandschaft (nach der neuen Satzung: 1./2./3. Vorstand und mind. 6 Beiräte) für die neue Wahlperiode gewählt.

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Aktuelles:

Neues von der Geräte- und Maschinenbörse

Mitglied Günter Weinzierl aus Wörth/ Kirnberg 1A (Tel: 09482/2852) stellt ab sofort eine Hydraulische Holzrückezange zum Ausleihen zur Verfügung (Stundensatz: 4 €); weitere Info`s auf unserer Homepage unter www.wbvregensburg-nord.de

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Betreuung durch ALF: Aktuelle Änderungen

Im Nachgang zur Forstreform von 2005 kommt es nochmals zu Veränderungen in der regionalen Zuständigkeit der Forstreviere.

Die Forstdienststelle Regenstauf wird aufgelöst. Privatwaldbe-treuer Herr Erich Kufner „firmiert“ ab 12. Juni 2007 als Forst-dienststelle Regensburg, ist jedoch weiterhin Ansprechpartner für den Kleinprivatwald der Gemeinden Regenstauf, Zeitlarn, Wenzenbach, Stadt Regensburg. Am Dienstsitz ALF in Regens-burg/Gewerbepark A10 (Tel: 0941/2083131) löst Herr Kufner Herrn Thomas Stadler ab und übernimmt auch dessen bisherige Zuständigkeiten nämlich die Gemeindebereiche Tegernheim, Donaustauf, Bach, Barbing und die Gemarkung Kreuth der Gemeinde Bernhardswald.

Für den Gemeindebereich Lappersdorf ist nicht mehr wie bisher Herr Kufner, sondern zukünftig die Forstdienststelle Nittendorf, Herr Günter Schiekofer (09404/642209) zuständig. Die Gemeinden Altenthann, Bernhardswald, Brennberg, Wiesent und Wörth/Do werden wie bisher von Franz Löffl (09484/951334) betreut. In Rettenbach und Falkenstein ist Herr Maderer (09461/941819) für Sie da.

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Forstliche Förderung

2007 sind neue Richtlinien zur Förderung von Waldbaulichen Maßnahmen in Kraft getreten. Es stehen Gelder für folgende Maßnahmen zur Verfügung:

- Wiederaufforstung/Umbau nach Schadereignissen (z.B. Käfer)

- Planmäßiger Waldumbau

- Erstaufforstung

- Jungbestandspflege

- Naturverjüngung

Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Baumartengruppe. Anträge müssen unbedingt vor Beginn der Maßnahme bei der zuständigen Forstdienststelle gestellt werden (Ausnahme: Naturverjüngung)

Auch die Förderrichtlinie für den „Forstlichen Wegebau“ wurde 2007 neu. Zuwendungsfähig ist der Bau von schwerlastbefahr-baren (LKW) Forstwegen und die Befestigung vorhandener, bisher nicht oder nicht ausreichend befestigter Forstwege.

Nähere Informationen zu den aktuellen Förderprogrammen fin-den Sie im Internet unter www.forst.bayern.de/fuer_den_waldbe-sitzer/finanzielle_foerderung/

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Holzaushaltung Langholz

Nachdem die Polizei Holztransporte zunehmend schärfer kontrolliert, wird beim Langholz immer häufiger eine Überschreitung der zulässigen Gesamtlänge eines Langholzzuges beanstandet. Wir bitten deshalb im Auftrag zahlreicher Frächter darum, Langholz nicht mehr bis 21 Meter sondern maximal 20 Meter zzgl. 2 cm/Laufmeter Übermaß auszuhalten.

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Forstpflanzen – Engpässe bei vielen Sortimenten

Die Baumschulen kämpfen aufgrund der kalamitätsbedingt (Borkenkäfer/Windwurf etc.) in den letzten 3 Jahren relativ aprupt wieder stark gestiegenen Nachfrage mit Engpässen bei vielen Sortimenten und Herkünften. Bei einigen Baumarten verschärfte auch mangelnde Fruktifikation die aktuelle Situation. So konnte z.B. bei der Rotbuche 2005 in ganz Süddeutschland kein Saatgut geerntet werden.

Generell ist die Vorratslage für unser Herkunftsgebiet bei älteren Pflanzen ungünstiger als bei jüngeren Sortimenten. Dies trifft vor allem auf die Nadelhölzer, aber auch auf manche Laubhölzer zu. Auf die Pflanzenqualität und die richtige Herkunft ist in dieser Situation besonders zu achten!!!

Wir empfehlen, mögliche Kulturmaßnahmen – auch mit Blick auf etwaige Fördermöglichkeiten – schon den Sommer über gemeinsam mit dem für Sie zuständigen Privatwaldbetreuer des Amtes für Landwirtschaft und Forsten zu planen und die genauen Sortimente/Herkünfte frühzeitig mit der Baumschule Sailer (Ansprechpartner: Herr Obermeier in Grub/Regenstauf 09402/6102) oder mit der Baumschule Bartl Köppl in Viechtach (09942/8179) abzustimmen.

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Fortbildung – Damit die Arbeit nicht zur Qual wird

Die Waldbauernschule in Goldberg bietet auch 2007 wieder ein interessantes Kursprogramm. Hier eine Auswahl aus dem vielseitigen Themenangebot:

Begründung und Pflege standortgerechter Mischbestände/ Rund-holzbau, Holzrahmenbau, Hackschnitzelheizungen, Brennholz/ Motorsägen, Freischneidereinsatz und Pflanzung/ Holzmarketing, Beurteilung von Wildschäden, Einsatz von Vollerntern/ Arbeits-sicherheit/ Pflege und Durchforstung/ Christbaumproduktion/ Holzsortierung und zeitgerechtes Fällen (Thema "Mondholz")

Das genaue Kursprogramm finden Sie im Internet unter www.waldbauernschule.de

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Hackschnitzel können jetzt auch eingeblasen werden

„Hackschnitzel können leider nicht wie Pellets einfach in den vorgesehenen Lagerraum/Bunker eingeblasen werden.“ Diese Tatsache war gerade beim Bauen im Bestand und in dicht bebauten Wohngebieten oftmals ausschlaggebend, dass sich Bauherren gegen eine Hackschnitzelheizung entschieden.

Landwirt Albert Vilsmeier aus Moosham entwickelte nun den ersten Einblaswagen für Hackschnitzel in Bayern, der mit einem Traktor gezogen wird und mit dem auch Kunden mit schwierigem Lagerplatz gut bedient werden können. Das Hackgut kann mittels Druckluftgebläse bis zu 25 Meter weit und bis in ca. 7 Meter Höhe (z.B. Hochsilo) gepumpt werden. Damit ist auch das befüllen verwinkelter und abgelegener Kellerräume möglich. Die Kunden ersparen sich die teuere Investition eines zugänglichen Hackgutlagerraumes.

Das System hat sich mittlerweile seit mehr als einem Jahr bewährt. Allerdings ist auf eine gute Hackschnitzel-Qualität (trocken, G30) zu achten. Der Anhänger fasst bis zu 30m³ Hackgut und benötigt für die Entleerung ca. 40 Minuten. Weitere Info`s unter www.hackschnitzel-vilsmeier.de

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Pfleiderer: Industrieholz nur noch in kurzer Form

Die Fa. Pfleiderer verarbeitete am Standort Neumarkt bisher Industrieholz sowohl in langer Form („Baumfallende Längen bis 20 Meter“) als auch in kurzer Form (z.B. 2,0 Meter). Nach einigen Umbauten an ihren Anlagen kann die Fa. Pfleiderer nur noch Holz in den Längen 2 bis 5 Meter (Fixlängen! Für eine Länge entscheiden) bis Zopf 8 cm verarbeiten.

Wer z.B. Kiefern oder Buche in Brennholzqualität  weiterhin als Langholz (dann möglichst über 10 Metern) bereitstellen möchte, sollte diese wie normales Stammholz aufmessen/anschreiben und eine Holzliste schreiben. Der Absatz in die Brennholzmärkte nach Festmetern ist damit problemlos möglich.

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Papierproduktion in Plattling wird ausgebaut

Der skandinavische Myllykoski-Konzern errichtet derzeit in Plattling ein zweites Papierholzwerk und verdoppelt damit seine Kapazitäten am niederbayerischen Standort von derzeit 385.000 t auf mehr als 750000 t. Die Zahl der Mitarbeiter steigt von 487 auf knapp 600.

Eigentlich hätte das neue Werk in Tschechien gebaut werden sollen. Die Bürokratischen Hemmnisse seien jedoch von Tschechischer Seite derart hoch gewesen, daß man sich nun doch für den Standort Deutschland entschieden habe, so Lothar Spät, Leiter der Abteilung Holzbeschaffung bei einer vor kurzem stattfindenden Informationsveranstaltung für die Geschäftsführer der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberpfalz.

Die positiven Auswirkungen der neuen Papiermaschine, welche spätestens Anfang 2008 in Betrieb gehen soll, werden bereits jetzt deutlich. Während alle anderen Papierholzabnehmer durch die Auswirkungen des Sturmes Kyrill überfüllt sind und keine Papierholzmengen mehr aufnehmen wollen bzw. die Abnahme an deutliche Preisabschläge knüpfen wollen, wird MD Plattling von ihren bisherigen treuen Kunden – wozu auch die WBV Regens-burg-Nord zählt - alle über die vorhandenen Vertragsmengen hinaus anfallenden Mehrmengen zu dem aktuellen Preisniveau von 31.50 €/Rm abnehmen. Derzeit wird auf dem Betriebsgelän-de von MD Plattling ein großes Nasslager eingerichtet, um in der Anfangsphase des neuen Werkes über ausreichende Vorräte zu verfügen.

Neben händisch aufgearbeitetem 2m-Holz soll maschinell aufgearbeitetes zukünftig vor allem 3m lang bereitgestellt werden. Die Abrechnung kann auch zukünftig nach Raummetern erfolgen, ebenso wird es jedoch auch möglich sein, nach t atro abzurechnen.

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Holzmarkt – Preisentwicklung im Rückblick

 

 

Ohne Kommentar! Nähere Infos zur Entwicklung des Holzmarktes ab Juni per email und unter www.wbvregensburg-nord.de

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Jagd:

Vegetationsgutachten 2006:Ergebnisse alarmierend

Im Frühjahr 2006 wurde von den Ämtern für Landwirtschaft und Forsten Regensburg sowie Cham-Roding wieder die Verbissbelastung an jungen Waldbäumen durch Rehwild erhoben. „Verbissbelastung: zu hoch/deutlich zu hoch“ – „Abschussempfehlung: erhöhen/deutlich erhöhen“. So umschreiben die Ämter für Landwirtschaft und Forsten auch bei uns für zu viele Hegegemeinschaften die aktuelle Wald-Wild-problematik (nachzulesen z.B. im Internet unter www.alf-re.bayern.de/forstwirtschaft).

Für uns als Waldbauern, die wir auf stabile, standortgemäße und ertragreiche Wälder in unserer Existenz angewiesen sind, stellt der politische Auftrag an die Jagd in Art. 1 (2) BayJG Pkt 3 einen Kernsatz dar, auf den wir nicht verzichten können.

„Dieses Gesetz soll dazu dienen... Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung durch das Wild möglichst zu vermeiden, insbesondere soll die Bejagung die natürliche Verjüngung der standortsgemäßen Baumarten im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen ermöglichen

Gerade angesichts der aktuellen Klimaentwicklung muss man hier nochmals ausdrücklich darauf hinweisen: Pflanzungen können z.B. hinsichtlich der Wurzelentwicklung/Bodenerschließung standortgemäßen Naturverjüngungen nicht annähernd das Wasser reichen. Dieser Sacherverhalt gilt oft ganz besonders für das „Verbissschutz“ Großpflanzen. Weiter zunehmende Probleme durch Sturm, Trockenschäden und Borkenkäfer sind vorprogrammiert.

Hinzu kommt der finanzielle Aspekt: Was durch überhöhte Rehwildbestände jedes Jahr an potentieller Naturverjüngung wertvoller Mischbaumarten wie z.B. der Weißtanne, Buche oder Eiche weggefressen wird, ist in Geld bewertet das zigfache der üblichen Pachtsätze. Pflanzungen sind teuer. Zäunungen schränken zudem waldbaulich ein.

Noch ein Gesichtspunkt: Wenn die Grundeigentümer/ Jagdgenossenschaften mit ihren Pächtern es nicht bald schaffen, die Probleme in den Griff zu bekommen bzw. zumindest eine nennenswerte Trendwende bei der Verbisssituation herbeizuführen, wird das derzeitige Jagdsystem möglicherweise schon bald von Grund auf (z.B. Bindung des Jagdrechts an Grund und Boden) in Frage gestellt werden.

Der Gesetzgeber (ob nun Bayern, der Bund oder bald die EU) kann und wird nicht dauerhaft zusehen, wenn die gesetzlichen Vorgaben landesweit gesehen überwiegend nicht erfüllt werden.

 

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