S`WBV-Bladl
Ausgabe 09 – Mai 2007
Inhaltsübersicht:
Schwerpunktthemen:
WBV-intern:
Vorankündigung HV 2007 bereits im Herbst mit Neuwahlen
WBV-intern:
Rechtsformwechsel von e.V. zu w.V.
Jagd: Alarmierende Ergebnisse des
Vegetationsgutachtens 2006
Sonstige Rubriken:
Rückblick:
Zahlen des Geschäftsjahres 2005/2006
Ausblick:
Jahresausflug am 30.06.2007
Neues von der
Geräte- und Maschinenbörse
Betreuung
durch ALF: Aktuelle Änderungen
Forstpflanzen
– Engpässe bei vielen Sortimenten
Fortbildung
– Damit die Arbeit nicht zur Qual wird
Hackschnitzel
könne jetzt auch eingeblasen werden
Pfleiderer:
Industrieholz nur noch in kurzer Form
Papierproduktion
in Plattling wird ausgebaut
Holzmarkt
– Preisentwicklung im Rückblick
Mitteilungsblatt der Waldbesitzervereinigung Regensburg Nord e.V
Nummer
9 / Mai 2007 |
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Sehr geehrte Alt- und Neumitglieder,
mit den vorliegenden Mitteilungen
möchten wir Ihnen wieder stichpunktartig einen kurzen Überblick über das
Vereinsgeschehen der letzten Monate geben und Sie auf aktuelle Neuerungen,
Angebote und Termine Ihrer WBV aufmerksam machen.
Rückblick:
Mitgliederstand: 53 Neumitglieder (+ 194
ha); 3 Austritte (- 3 ha); Gesamt: 741 Mitglieder (ca. 5000 ha ohne
Großprivatwald)
Holzvermarktung: ca. 19.189 fm von Okt.
05 bis Sept. 06 im Namen und Auftrag ca. 175 Waldbesitzern; ca. 67 % flossen in
Rahmenverträge der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberpfalz;
insgesamt
wurde Stammholz, Fixlängen, Papier- und Industrieholz an 31 Kunden vermarktet,
davon ca. 800 fm an örtliche Zimmereien, ca. 400 fm Direktvermarktung von
luftgetrocknetem Rundholz aus Wintereinschlag (Trockenpolter) an Bauherren
(u.a. für das derzeit entstehende Walderlebniszentrum in Sinzing ; 275 fm
Industrieholz wurden – meist lastzugweise - an private Brennholzkunden
geliefert.
Brennholz
und Hackschnitzel:
Im Rahmen unserer Energieholzbörse (aktuelle „Richtpreise“ im Internet
einzusehen unter www.wbvregensburg-nord.de) wurden über 60 Anfragen – vorwiegend aus dem Stadtgebiet Regensburg –
über insgesamt ca. 275 Ster Brennholz sowie ca. 300 Srm Hackschnitzel direkt an
registrierte Mitglieder weitervermittelt;
Auf
der Jahreshauptversammlung am 02.12.2006 in Brennberg haben sich die rund 140
anwesenden Mitglieder einstimmig für die von Vorstand und Ausschuß
vorgeschlagene Umwandlung des Vereins in mehreren Schritten vom eingetragenen
Verein zum wirtschaftlichen Verein ausgesprochen. Dieser Schritt war vor allem
aus vereinsrechtlichen und haftungsrechtlichen Gründen notwendig geworden. Die
Umwandlung erfolgt in mehreren Schritten:
- Neugründung eines w.V.,
-
anschließende
Fusion des e.V. mit dem neuen w.V.
- Auflösung des e.V. nach
Anerkennung des w.V. durch das Ministerium für Landwirtschaft und Forsten mit
-
Übertragung
des e.V.-Vermögens an die WBV Rgbg-Nord w.V.
Bereits am 26.10.2006 gründeten die Mitglieder
der Vorstandschaft bzw. des Ausschusses der WBV Regensburg-Nord e.V. die WBV
Regensburg-Nord w.V. i.G. mit neuer Satzung.
Mit der Zustimmung der Jahreshauptversammlung
zur Fusionsvereinbarung mit der WBV w.V., wurden alle Mitglieder des WBV e.V.
ohne ausdrücklichen Aufnahmeantrag in den WBV w.V. übernommen.
Alle
Mitglieder der WBV e.V. haben das Recht, innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt
dieser Mitteilung im Rundschreiben ihren Austritt zu erklären, wenn sie nicht
Mitglied der WBV Regensburg-Nord w.V. werden wollen. Ansonsten gelten sie
entsprechend der Fusionsvereinbarung als in die WBV Regensburg-Nord w.V.
aufgenommen. Dieser Widerspruch muss schriftlich an die Geschäftsstelle oder
den 1. Vorsitzenden erfolgen.
Die Rechtsform des w.V. bietet eine sichere
Rechtsposition für den Verein, seine Mitglieder und den Vorstand. Die
wirtschaftliche Tätigkeit ist ein Hauptzweck des Vereins, nicht mehr nur ein
Nebenzweck.
Dabei bleiben alle ideellen Ziele der Satzung
des e.V. weiterhin bestehen. Das Haftungsrisiko für die Mitglieder ist ausgeschlossen,
die Haftung des Vorstands beschränkt sich auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Der WBV werden Eigengeschäfte wie z.B. Holzverkauf in Eigenvermarktung und
Einstieg in weitere Geschäftsfelder wie z.B. als Energielieferant ermöglicht.
Für sie als
Mitglied ändert sich durch den Schritt der Umwandlung prinzipiell nichts.
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Ausblick:
Unser
diesjähriger Jahresausflug findet am Samstag, 30.06.2007 statt und führt
uns in mehreren Stationen donauabwärts. Insgesamt erwartet Sie ein buntes
Programm ohne lange Fahrzeiten. (Nähere Info`s siehe Innenteil)
Alle
Mitglieder und ihre Familien, aber auch interessierte Nichtmitglieder sind
herzlich eingeladen. Verbindliche Anmeldung baldmöglichst bis spätestens
Sonntag 24.06. bei der Geschäftsstelle in Donaustauf.
Fahrt nach
Köfering
Fa. Konrad Berger - Holzhandel, Säge- und Hobelwerk Besichtigung des
weithin wohl einmaligen Schnittholzlagers hei-mischer und fremdländischer
Holzarten. Vorstellung/Bespre-chung von Alternativbaumarten zur Fichte
(insbesondere Laub-holz) unter den Gesichtspunkten Waldbauliche Erziehung/
Holzfehler/ aktuelle Marktsituation/ längerfristig zu erwartende Marktentwicklung.
Führung durch Inh. und Geschäftsführer sowie Vorstand des Bayerischen
Holzhandelsverbandes Konrad Hahn
Weiterfahrt
in die Nähe von Schönach; 2. Frühstück im Wald, anschließend
Felix Freiherr von Ow – Edel-Laubholz auf dem
Vormarsch
Felix
Freiherr von Ow wird uns seinen FSC-zertifizierten Forstbetrieb vorstellen.
Anhand einiger schöner Waldbilder wollen wir mit der Familie von Ow ihre
mittel- und langfristigen waldbaulichen
und strategischen Ziele und deren Umsetzung diskutieren.
Weiterfahrt
nach Straubing zur
Fa. Suttner Massivholzelemente – Gedübelte
Brettstapelelemente
Brettstapelemente
haben ihren Ursprung in Skandinavien. Aufgrund der vielfältigen
Einsatzmöglichkeiten setzt sich die Idee jedoch auch in Deutschland mehr und
mehr durch. Die Familie Suttner gewährt uns Einblick in Ihren kleinen Betrieb
und die Produktion von gedübelten Brettstapelelementen in Straubing.
Fahrt zum
Mittagessen nach Metten, anschließend
Kloster Metten: Besichtigung der weltberühmten
Klosterbiblio-thek, Festsaal und Klosterkirche (Führung)
Weiterfahrt
in den Bereich des staatl. Forstbetriebes Bodenmais
Bergmischwälder/Buchenwälder und Douglasie – Wie
geht das zusammen? Kleine Wanderung zum
Hirschenstein mit Jürgen Völkl, Leiter des Forstbetriebs Bodenmais
Zum
Abschluß: Einkehr, bei schönem Wetter Biergartenbesuch; anschließend Heimfahrt;
Rückkehr nach Wörth gegen 21.00 Uhr bzw. nach Regenstauf gegen 22.00 Uhr, bei
schlechtem Wetter auch früher.
Voraussichtliche Abfahrtszeiten/- Orte:
Änderungen vorbehalten
5.45 Regenstauf
(Bushaltestelle vor Eckert-Schulen) - 6.10
Bernhardswald (Kreisel) - 6.15
Altenthann/Abzw. Adlmannstein
- 6.20 Forstmühle/Gottesberg - 6.25
Brennberg/Raiffeisenb. - 6.30
Zumhofer Kreuzung - 6.35 Kirnberg
- 6.35 Pfraumbach - 6.40
Wörth/Petersplatz
Unkostenbeitrag für Bus, Brotzeit, Führungen: Erw. 15 (€)
(Nichtmitglieder 20 €); Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei. Nähere Info`s
und verbindliche Anmeldung bis spätestens Sonntag 24.06. bei der
Geschäftsstelle in Donaustauf.
Kleidung für jedes Wetter und festes Schuhwerk
nicht vergessen!
Vorankündigung:
Mit der Änderung der Rechtsform vom e.V. in einen w.V. und der neuen
Satzung wird das Geschäftsjahr zukünftig das Kalenderjahr
sein(01.01.-31.12.)- statt wie bisher das Forstwirtschaftsjahr. Die
regulären Jahreshauptversammlungen werden daher zukünftig im März
stattfinden. Die Hauptversammlung 2007 mit Neuwahlen findet nicht im
Dezember, sondern bereits im Herbst statt!
Zur
Unterstützung von Geschäftsführer Thomas Iberl (derzeit halbtags) wurde zum 01.
Januar 2007 Forstingenieur Herr Michael Frank aus Kallmünz ebenfalls halbtags
als Stellvertretender Geschäftsführer neu eingestellt. Damit ändern sich auch
die Zuständigkeiten wie folgt: (siehe Kasten unten)
Herr Michael Frank stammt aus Kallmünz
und hat im Jahr 2004 seine Ausbildung als Dipl. Ing. Forstwirt-schaft in
Weihenstephan abgeschlossen. In den vergangenen 2 Jahren war er im Landkreis
Traunstein bei einem Forstdienst-leistungsunternehmen tätig.
Schon seit letztem Jahr zeichnet sich der
westliche und nordwestliche WBV-Bereich (z.B. Regenstauf) als neuer
Schadens-schwerpunkt der aktuellen Borkenkäfer-kalamität ab. Mit der
Einstellung von Herrn Frank bereits zum Jahresbeginn möchten wir dieser
Entwicklung Rechnung tragen und Ihnen für den westlichen und nordwestlichen WBV-Bereich
vor Ort einen kompetenten Ansprechpartner in allen Fragen rund um Ihren Wald
und zur Holzvermarktung zur Seite stellen.
Geschäftsstelle
(allgemeine Postanschrift) Bergstraße
17, 93093 Donaustauf Tel.:
09403/2025 Fax.: 969028 email:
WBVRegensburg-Nord@t-online.de homepage:
www.wbvregensburg-nord.de Operativ/Mitgliederbetreuung ·
Ansprechpartner für Mitglieder bzw. Waldflächen im
WBV-Gebiet südlich der neuen B16 bis
zur Donau. Dienststelle Ost: Thomas Iberl, Geschäftsführer Tel.: 09403/2025 Fax.: 969028 Hdy: 0175/7267436 email: WBVRegensburg-Nord@t-online.de ·
Ansprechpartner für Mitglieder bzw. Waldflächen im
WBV Gebiet westlich und nördlich der
B16 neu. Dienststelle West: Michael Frank, Stellvertr.
Geschäftsführer Tel.: 09473/95095-32
Fax.:/95095-31Hdy: 0160/3657947
Wie
auf Seite 1 bereits angekündigt, werden die regulären Jahreshauptversammlungen
aufgrund der Rückkehr zum Kalenderjahr als Geschäftsjahr zukünftig im 1.
Quartal eines Jahres, voraussichtlich jeweils Anfang März stattfinden.
Im Jahr 2007 wird als Übergang zum neuen Turnus
die Jahreshauptversammlung bereits im Herbst stattfinden (hierzu ergeht
gesonderte Einladung). Gleichzeitig wird die Vorstandschaft (nach der neuen Satzung:
1./2./3. Vorstand und mind. 6 Beiräte) für die neue Wahlperiode gewählt.
Mitglied
Günter Weinzierl aus Wörth/ Kirnberg 1A (Tel: 09482/2852) stellt ab sofort eine
Hydraulische Holzrückezange zum Ausleihen zur Verfügung (Stundensatz: 4 €);
weitere Info`s auf unserer Homepage unter www.wbvregensburg-nord.de
Im
Nachgang zur Forstreform von 2005 kommt es nochmals zu Veränderungen in der
regionalen Zuständigkeit der Forstreviere.
Die Forstdienststelle Regenstauf wird aufgelöst.
Privatwaldbe-treuer Herr Erich Kufner „firmiert“ ab 12. Juni 2007 als
Forst-dienststelle Regensburg, ist jedoch weiterhin Ansprechpartner für den
Kleinprivatwald der Gemeinden Regenstauf, Zeitlarn, Wenzenbach, Stadt
Regensburg. Am Dienstsitz ALF in Regens-burg/Gewerbepark A10 (Tel:
0941/2083131) löst Herr Kufner Herrn Thomas Stadler ab und übernimmt auch
dessen bisherige Zuständigkeiten nämlich die Gemeindebereiche Tegernheim,
Donaustauf, Bach, Barbing und die Gemarkung Kreuth der Gemeinde Bernhardswald.
Für den Gemeindebereich Lappersdorf ist nicht
mehr wie bisher Herr Kufner, sondern zukünftig die Forstdienststelle
Nittendorf, Herr Günter Schiekofer (09404/642209) zuständig. Die Gemeinden
Altenthann, Bernhardswald, Brennberg, Wiesent und Wörth/Do werden wie bisher
von Franz Löffl (09484/951334) betreut. In Rettenbach und Falkenstein ist Herr
Maderer (09461/941819) für Sie da.
2007
sind neue Richtlinien zur Förderung von Waldbaulichen Maßnahmen in Kraft
getreten. Es stehen Gelder für folgende Maßnahmen zur Verfügung:
- Wiederaufforstung/Umbau nach
Schadereignissen (z.B. Käfer)
-
Planmäßiger Waldumbau
-
Erstaufforstung
-
Jungbestandspflege
-
Naturverjüngung
Die Höhe der Förderung ist abhängig von der
Baumartengruppe. Anträge müssen unbedingt vor Beginn der Maßnahme bei der
zuständigen Forstdienststelle gestellt werden (Ausnahme: Naturverjüngung)
Auch die Förderrichtlinie für den „Forstlichen
Wegebau“ wurde 2007 neu. Zuwendungsfähig ist der Bau von schwerlastbefahr-baren
(LKW) Forstwegen und die Befestigung vorhandener, bisher nicht oder nicht
ausreichend befestigter Forstwege.
Nähere Informationen zu den aktuellen
Förderprogrammen fin-den Sie im Internet unter www.forst.bayern.de/fuer_den_waldbe-sitzer/finanzielle_foerderung/
Nachdem
die Polizei Holztransporte zunehmend schärfer kontrolliert, wird beim Langholz
immer häufiger eine Überschreitung der zulässigen Gesamtlänge eines
Langholzzuges beanstandet. Wir bitten deshalb im Auftrag zahlreicher Frächter
darum, Langholz nicht mehr bis 21 Meter sondern maximal 20 Meter zzgl. 2
cm/Laufmeter Übermaß auszuhalten.
Die
Baumschulen kämpfen aufgrund der kalamitätsbedingt (Borkenkäfer/Windwurf etc.)
in den letzten 3 Jahren relativ aprupt wieder stark gestiegenen Nachfrage mit
Engpässen bei vielen Sortimenten und Herkünften. Bei einigen Baumarten
verschärfte auch mangelnde Fruktifikation die aktuelle Situation. So konnte
z.B. bei der Rotbuche 2005 in ganz Süddeutschland kein Saatgut geerntet werden.
Generell ist die Vorratslage für unser
Herkunftsgebiet bei älteren Pflanzen ungünstiger als bei jüngeren Sortimenten.
Dies trifft vor allem auf die Nadelhölzer, aber auch auf manche Laubhölzer zu.
Auf die Pflanzenqualität und die richtige Herkunft ist in dieser
Situation besonders zu achten!!!
Wir empfehlen, mögliche Kulturmaßnahmen – auch
mit Blick auf etwaige Fördermöglichkeiten – schon den Sommer über gemeinsam mit
dem für Sie zuständigen Privatwaldbetreuer des Amtes für Landwirtschaft und
Forsten zu planen und die genauen Sortimente/Herkünfte frühzeitig mit der
Baumschule Sailer (Ansprechpartner: Herr Obermeier in Grub/Regenstauf
09402/6102) oder mit der Baumschule Bartl Köppl in Viechtach (09942/8179)
abzustimmen.
Die
Waldbauernschule in Goldberg bietet auch 2007 wieder ein interessantes
Kursprogramm. Hier eine Auswahl aus dem vielseitigen Themenangebot:
Begründung
und Pflege standortgerechter Mischbestände/ Rund-holzbau, Holzrahmenbau,
Hackschnitzelheizungen, Brennholz/ Motorsägen, Freischneidereinsatz und
Pflanzung/ Holzmarketing, Beurteilung von Wildschäden, Einsatz von Vollerntern/
Arbeits-sicherheit/ Pflege und Durchforstung/ Christbaumproduktion/
Holzsortierung und zeitgerechtes Fällen (Thema "Mondholz")
Das genaue Kursprogramm finden Sie im Internet
unter www.waldbauernschule.de
„Hackschnitzel
können leider nicht wie Pellets einfach in den vorgesehenen Lagerraum/Bunker
eingeblasen werden.“ Diese Tatsache war gerade beim Bauen im Bestand und in
dicht bebauten Wohngebieten oftmals ausschlaggebend, dass sich Bauherren gegen
eine Hackschnitzelheizung entschieden.
Landwirt Albert Vilsmeier aus Moosham entwickelte
nun den ersten Einblaswagen für Hackschnitzel in Bayern, der mit einem Traktor
gezogen wird und mit dem auch Kunden mit schwierigem Lagerplatz gut bedient
werden können. Das Hackgut kann mittels Druckluftgebläse bis zu 25 Meter weit
und bis in ca. 7 Meter Höhe (z.B. Hochsilo) gepumpt werden. Damit ist auch das
befüllen verwinkelter und abgelegener Kellerräume möglich. Die Kunden ersparen
sich die teuere Investition eines zugänglichen Hackgutlagerraumes.
Das System hat sich mittlerweile seit mehr als
einem Jahr bewährt. Allerdings ist auf eine gute Hackschnitzel-Qualität
(trocken, G30) zu achten. Der Anhänger fasst bis zu 30m³ Hackgut und benötigt
für die Entleerung ca. 40 Minuten. Weitere Info`s unter www.hackschnitzel-vilsmeier.de
Die
Fa. Pfleiderer verarbeitete am Standort Neumarkt bisher Industrieholz sowohl in
langer Form („Baumfallende Längen bis 20 Meter“) als auch in kurzer Form (z.B.
2,0 Meter). Nach einigen Umbauten an ihren Anlagen kann die Fa. Pfleiderer nur
noch Holz in den Längen 2 bis 5 Meter (Fixlängen! Für eine Länge entscheiden)
bis Zopf 8 cm verarbeiten.
Wer z.B. Kiefern oder Buche in
Brennholzqualität weiterhin als Langholz
(dann möglichst über 10 Metern) bereitstellen möchte, sollte diese wie normales
Stammholz aufmessen/anschreiben und eine Holzliste schreiben. Der Absatz in die
Brennholzmärkte nach Festmetern ist damit problemlos möglich.
Der
skandinavische Myllykoski-Konzern errichtet derzeit in Plattling ein zweites
Papierholzwerk und verdoppelt damit seine Kapazitäten am niederbayerischen
Standort von derzeit 385.000 t auf mehr als 750000 t. Die Zahl der Mitarbeiter
steigt von 487 auf knapp 600.
Eigentlich hätte das neue Werk in Tschechien
gebaut werden sollen. Die Bürokratischen Hemmnisse seien jedoch von
Tschechischer Seite derart hoch gewesen, daß man sich nun doch für den Standort
Deutschland entschieden habe, so Lothar Spät, Leiter der Abteilung
Holzbeschaffung bei einer vor kurzem stattfindenden Informationsveranstaltung
für die Geschäftsführer der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberpfalz.
Die positiven Auswirkungen der neuen
Papiermaschine, welche spätestens Anfang 2008 in Betrieb gehen soll, werden
bereits jetzt deutlich. Während alle anderen Papierholzabnehmer durch die
Auswirkungen des Sturmes Kyrill überfüllt sind und keine Papierholzmengen mehr
aufnehmen wollen bzw. die Abnahme an deutliche Preisabschläge knüpfen wollen,
wird MD Plattling von ihren bisherigen treuen Kunden – wozu auch die WBV
Regens-burg-Nord zählt - alle über die vorhandenen Vertragsmengen hinaus
anfallenden Mehrmengen zu dem aktuellen Preisniveau von 31.50 €/Rm abnehmen.
Derzeit wird auf dem Betriebsgelän-de von MD Plattling ein großes Nasslager
eingerichtet, um in der Anfangsphase des neuen Werkes über ausreichende Vorräte
zu verfügen.
Neben händisch aufgearbeitetem 2m-Holz soll maschinell
aufgearbeitetes zukünftig vor allem 3m lang bereitgestellt werden. Die
Abrechnung kann auch zukünftig nach Raummetern erfolgen, ebenso wird es jedoch
auch möglich sein, nach t atro abzurechnen.
Ohne Kommentar! Nähere Infos
zur Entwicklung des Holzmarktes ab Juni per email und unter www.wbvregensburg-nord.de
Jagd:
Im
Frühjahr 2006 wurde von den Ämtern für Landwirtschaft und Forsten Regensburg
sowie Cham-Roding wieder die Verbissbelastung an jungen Waldbäumen durch
Rehwild erhoben. „Verbissbelastung: zu hoch/deutlich zu hoch“ –
„Abschussempfehlung: erhöhen/deutlich erhöhen“. So umschreiben die Ämter für
Landwirtschaft und Forsten auch bei uns für zu viele Hegegemeinschaften die
aktuelle Wald-Wild-problematik (nachzulesen z.B. im Internet unter www.alf-re.bayern.de/forstwirtschaft).
Für uns als Waldbauern, die wir auf stabile,
standortgemäße und ertragreiche Wälder in unserer Existenz angewiesen sind,
stellt der politische Auftrag an die Jagd in Art. 1 (2) BayJG Pkt 3 einen
Kernsatz dar, auf den wir nicht verzichten können.
„Dieses
Gesetz soll dazu dienen... Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-,
forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung durch das Wild möglichst zu
vermeiden, insbesondere soll die Bejagung die natürliche Verjüngung der standortsgemäßen Baumarten im Wesentlichen
ohne Schutzmaßnahmen ermöglichen“
Gerade angesichts der aktuellen Klimaentwicklung
muss man hier nochmals ausdrücklich darauf hinweisen: Pflanzungen können z.B.
hinsichtlich der Wurzelentwicklung/Bodenerschließung standortgemäßen
Naturverjüngungen nicht annähernd das Wasser reichen. Dieser Sacherverhalt gilt
oft ganz besonders für das „Verbissschutz“ Großpflanzen. Weiter zunehmende
Probleme durch Sturm, Trockenschäden und Borkenkäfer sind vorprogrammiert.
Hinzu kommt der finanzielle Aspekt: Was durch
überhöhte Rehwildbestände jedes Jahr an potentieller Naturverjüngung wertvoller
Mischbaumarten wie z.B. der Weißtanne, Buche oder Eiche weggefressen wird, ist
in Geld bewertet das zigfache der üblichen Pachtsätze. Pflanzungen sind teuer.
Zäunungen schränken zudem waldbaulich ein.
Noch ein Gesichtspunkt: Wenn die
Grundeigentümer/ Jagdgenossenschaften mit ihren Pächtern es nicht bald
schaffen, die Probleme in den Griff zu bekommen bzw. zumindest eine
nennenswerte Trendwende bei der Verbisssituation herbeizuführen, wird das
derzeitige Jagdsystem möglicherweise schon bald von Grund auf (z.B. Bindung des
Jagdrechts an Grund und Boden) in Frage gestellt werden.
Der
Gesetzgeber (ob nun Bayern, der Bund oder bald die EU) kann und wird nicht
dauerhaft zusehen, wenn die gesetzlichen Vorgaben landesweit gesehen
überwiegend nicht erfüllt werden.