S`WBV-Bladl

Ausgabe 11 – Oktober 2008

 

 

Inhaltsübersicht:

 

Schwerpunktthemen:

Aktuelle Info`s zu unserem WBV-Häcksler

Holzmarkt – Schnittholzmärkte global in der Krise

Klimawandel-Waldumbau-Jagd: Ergebnisse des 1. Runden Tisches im Landkreis Regensburg

Gesichtspunkte zur Holzlagerung u. Polterung!

Navlog

 

Sonstige Rubriken:

Rückblick:

Jahresausflug 2008 in den Bayerischen Wald

-         Von Holzfenstern mit Zukunft

-         Pilotprojekt: Verzicht auf einen Abschussplan!

WBV intern:

JHV 2008 bereits im November in Bernhardswald

Neuer WBV-Mitgliedsausweis

Neue Rabattvereinbarungen

WBV-Betriebsmittelverkauf ab Hof

Regensburger Waldpreis 08` - Machen Sie mit !

Geplante Holzeinschläge frühzeitig anmelden!

Energieholzbörse - Wer hat trockenes Brennholz?

Geräte- und Maschinenbörse der Mitglieder wird eingestellt

Kurz notiert:

Holzforum – Internetportal ist online

Bessere Fördersätze für Jugendpflegemaßnahmen

holzenergieonline

Baum des Jahres 2009 – Der Bergahorn

Mondphasen für gutes Bauholz und Christbäume

 

 

 

 

 

 

 

s`WBV-Bladl

Mitteilungsblatt der Waldbesitzervereinigung Regensburg Nord w.V

Nummer 11 / Oktober 2010

 

 

 

Sehr geehrte Alt- und Neumitglieder,

mit den vorliegenden Mitteilungen möchten wir Ihnen wieder stichpunktartig einen kurzen Überblick über das Vereinsgeschehen der letzten Monate geben und Sie auf aktuelle Neuerungen, Angebote und Termine Ihrer WBV aufmerksam machen.

 


WBV intern:

JHV 2008 bereits im November in Bernhardswald

Die diesjährige Mitgliederversammlung findet am Samstag, 08.11.2008 um 09.00 Uhr im Gasthof Lingauer in Bernhardswald statt. (Offizielle Einladung siehe Seite 8)

In Abstimmung mit der für uns als wirtschaftlicher Verein (w.V.) nun zuständigen Kontrollbehörde - dem Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten – kann der Termin für die  seit einigen Jahren Anfang Dezember stattfindende Jahreshauptversammlung (JHV) bis auf weiteres doch im Spätherbst/Frühwinter verbleiben. Um 1 Monat jedoch mussten wir den Termin allerdings doch vorziehen.

Auf der Suche nach einer – bezogen auf das WBV-Gebiet – zentraleren und damit von allen Mitgliedern leichter zu erreichenden Örtlichkeit für die JHV haben wir uns in diesem Jahr für die Gaststätte Lingauer in Bernhardswald entschieden. Es soll dort angeblich auch etwas wärmer und gemütlicher sein als im kalten Brennberg...

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Neuer WBV-Mitgliedsausweis

Gemeinsam mit diesem Rundschreiben erhalten Sie auch Ihren neuen Mitgliedsausweis (gelb!). Dieser ersetzt nun endgültig den alten Mitgliedsausweis (hellblau!), welcher offiziell bereits Ende April 2008 seine Gültigkeit verloren hat.

Der neue, hellgelbe Mitgliedsausweis ist nun bis 31.12.2010 gültig. Bitte bewahren Sie Ihren Mitgliedsausweis sorgfältig auf. Gegen Vorlage Ihres Mitgliedsausweises haben Sie Anspruch auf diverse Vergünstigungen.

Die aktuellen Vereinbarungen entnehmen Sie dem jeweils gültigen WBV-Infoblatt (siehe Beilage).

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Neue Rabattvereinbarungen

Für die nächsten 12 Monate (01.10.08 – 30.09.09) haben wir mit einigen Firmen wieder neue Rabattvereinbarungen für unsere Mitglieder getroffen (siehe beiliegendes Infoblatt). Sie können also zukünftig gegen Vorlage Ihres neuen (gelben) Mitgliedsaus-weises jederzeit in Ihrer Nähe vergünstigt einkaufen. Für Rück-fragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle

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WBV-Betriebsmittelverkauf ab Hof

Nach wie vor bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Schutzausrüstung (Schnittschutzhosen, Forstjacken, Helm) zu vergleichbaren Konditionen wie bei der Fa. Kolbeck und der Fa. Mandlik (siehe WBV-Infoblatt => Rabattvereinbarungen) einzukaufen bei:

Josef Schütz, Pfraumbach 1, 93086 Wörth (09482/3644) bzw. Josef Spitzer, Kagerhof 1, 93177 Altenthann (09408/350)

Hier erhalten Sie auch Sonderkraftstoff und Kettenöl.

Zaunmaterial (Knotengeflechte 160/20/15 u. 150/20/15) gibt’s bei Josef Weinzierl, Kirnberg 1, 93086 Wörth (09482/90730).
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Regensburger Waldpreis 08` - Machen Sie mit !

Die 5 Waldbesitzervereinigungen im Landkreis Regensburg loben in Kooperation mit dem Amt für Landwirtschaft und Forsten Regensburg und dem Holzforum Regensburger Land e.V. den Regensburger Waldpreis 2008 aus. Der Preis ist mit insgesamt 2500 € dotiert.

Mit dem Waldpreis wollen wir Ihre im Kleinprivat-wald oft sehr schwierige Arbeit honorieren und Sie natürlich motivieren, weiterhin mit Engagement Vorsorge für die nächsten Generationen zu treffen. Nähere Info`s, Antragsformulare etc. finden Sie im Internet unter www.alf-re.bayern.de oder www.wbvregensburg-nord.de. oder erhalten Sie bei den Dienststellen des ALF. Bewerbungsfrist: 31.10.2008

Machen Sie mit und bewerben Sie sich. Am besten melden Sie sich umgehend bei Ihren Privatwaldbetreuern des ALF Herrn Löffl (09484/951339) und Herrn Kufner (0941/2083131).

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Geplante Holzeinschläge frühzeitig anmelden!

Wer vorhat, z.B. im Winter einen regulären Holzeinschlag, Durchforstung etc. selbst durchzuführen oder durchführen zu lassen, den bitten wir eindringlich möglichst frühzeitig um eine erste Meldung an die Dienststellen der WBV. Nur so kann die WBV die zu erwartenden Mengen und Sortimente einschätzen, entsprechende Rahmenvereinbarungen treffen – und auch einhalten sowie ggf. notwendige Unternehmer disponieren. !!! Ständiger Blindflug ist auf Dauer sehr anstrengend – auch für unsere Kunden!

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Energieholzbörse- Wer hat trockenes Brennholz?

Wir bitten alle Waldbesitzer, welche noch wirklich trockenes Brennholz (insbesondere trockenes, ofenfertiges Hartlaubholz wie z.B. Buche, Eiche, Birke) sowie Hackschnitzel vernünftiger Qualität vorrätig haben, sich bei der Geschäftsstelle zu melden.

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Geräte- und Maschinenbörse der Mitglieder

Unsere in den letzten Jahren von uns zusammengestellte und immer wieder aktualisierte Geräte- und Maschinenbörse wird aufgrund der sehr geringen Nachfrage vorerst nicht mehr weiter gepflegt und veröffentlicht. Die Ursachen für die geringe Nachfrage sind vielfältig. Von der Anbieterseite her haben sicherlich viele Landwirte in der Vergangenheit wohl nicht immer positive Erfahrungen beim Verleihen von Maschinen gemacht. Von der Nachfrageseite her ist die Situation einerseits so, dass immer mehr Mitglieder nicht mehr selbst im Wald tätig sind, sondern die anfallenden Waldarbeiten z.B. von professionellen Dritten organisieren und durchführen lassen. Andererseits ist der Trend zu eigenen, immer höherwertigeren Geräten, Maschinen und Fuhrparks bei allerdings meist völlig unrentabler Auslastungsquote ungebrochen. Man kann es sich leisten und leistet sich halt dann auch so einiges... . Oder man zieht aus dem vorgenannten Sachverhalt die Konsequenzen und setzt seine vorhandene Technik incl. Bedienpersonal als Unternehmer gewerblich ein.

Die Geräte- und Maschinenbörse sollte auf Basis einer Art Nachbarschaftshilfe die Zusammenarbeit der Mitglieder fördern und die Auslastung vorhandener Maschinen verbessern helfen.

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Aktuelle Info`s zu unserem WBV-Häcksler

Ab sofort neuer „Haupt-Maschinist“ für unseren WBV-Häcksler und damit hauptverantwortlich für Einsatz, Abrechnung, Wartung und Pflege ist Johannes Brandl, Roithof 1, 93177 Altenthann (Tel: 0151/52554039 (09408/353 Fax: / 09408/859065), email: brandl.johannes@t-online.de). Er soll aushilfsweise unterstützt werden von Josef Spitzer, Kagerhof sowie v.a. im Sommerhalbjahr durch Florian Fuchshuber, Finsing/ Bernhardswald. (weitere Info`s siehe Seite 2)

Herr Brandl ist prinzipiell für das gesamte WBV-Gebiet zuständig.

Anfahrtspauschale: Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre sahen sich in diesem Sinne Vorstand und Ausschuss gezwungen, ab sofort eine generelle Anfahrtspauschale von 30 € einzuführen.

Um die Anfahrtszeiten je Häckselposition in vernünftigem Rahmen zu halten, werden die Waldbesitzer gebeten, sich z.B. gemeindeweise mit ihren Nachbarn abzustimmen, bevor sie den Häcksler bestellen.

Allgemeine Info`s zu Einsatz, Betrieb, Abrechnung des Häckslers: Beim WBV-Häcksler handelt es sich um einen Trommelhacker Fabrikat Biber 7 – ohne Kran – der Fa. Eschlböck mit einem 30 mm –Sieb und Auswurf-Krümmer.

Der Häcksler wird von Hr. Brandl in der Regel mit einem 125-PS-Schlepper gefahren wird. Der Häcksler ist ausgelegt für Hölzer bis ca. 30 (35) cm Ø, die Einzugsöffnung beträgt 35 x 56 cm. Idealerweise kann Meterholz zügig und sehr kostengünstig gehäckselt werden. Mit dem bestehenden Auswurf können Höhen bis 2,80 m problemlos überwunden werden.

Die anfallenden Gesamtkosten/Std. für den Häckslereinsatz setzen sich für Mitglieder bis auf weiteres folgendermaßen zusammen (brutto-Sätze incl. Mwst. in Anlehnung an aktuelle MR-Sätze): (Forts. siehe rechte Spalte)

Häcksler-Gebühr/Hackerstunde:                                         25 €

[125 PS-Schlepper incl. Dieselzuschl.(Basis: 1,50 €/l):      38 €]*

Bediener und Mithilfe beim Beschicken:                             14 €

Gesamt:                                                                           77 €

*Hinweis: Sie können auch Ihren eigenen Schlepper verwenden (empf. mind. 80-100 PS)

Leistung/Std. bei normalem Sterholz mit 2 Beschickern (Bediener u. Kunde): ca. 20 Ster (15-25) => 35-40 Schüttraummeter

Die Abrechnung des Häckslers erfolgt zugunsten der WBV (Rechnung, i.a. Bankeinzug). Alle übrigen Leistungen und Anfahrtspauschale rechnet der Maschinist direkt mit dem jeweiligen Auftraggeber ab.

Der Häcksler ist von seiner Einzugsstärke her nicht unbedingt für Kranbeschickung ausgelegt. Herr Brandl bietet jedoch grundsätzlich im Einzelfall (z.B. Fixlängen, IL etc.) auch das Häckseln mit einem 200 PS-Schlepper mit Kran(70 € brutto incl. Diesel) an. Die Gesamtkosten/Stunde für das Häckseln betragen dann für Mitglieder 109 €/Std. (Nichmitglieder: 114 €/Std.) Brandl wird den Häcksler.

Das Häckseln von nicht-entastetem Material (z.B.: sperrigen stärkeren, v.a. trockenen Fi-Gipfeln) ist nur bedingt möglich.

Der WBV-Häcksler kann nur incl. Bedienpersonal angefordert werden.

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Kurz notiert:

www.holzforum-regensburger-land.de ist online

Das offizielle Internetportal der im Holzforum Regensburger Land e.V. organisierten kleinen und mittelständischen Betriebe der regionalen Wertschöpfungskette Forst und Holz ist seit kurzem online – wie man so schön sagt. Zwar gibt es inhaltlich noch viel zu tun, doch ein Anfang ist gemacht. Schaun Sie doch mal rein.

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Bessere Fördersätze für Jugendpflegemaßnahmen

Der Fördersatz für Jugendpflege in Misch- und Laubbeständen wurde vor kurzem von 200 €/ha auf 400 €/ha angehoben. Viele der vor 10 bis 20 Jahren mit viel Arbeit und Mühe begründeten Jungbestände bedürfen dringend einer ersten Durchforstung, um später einen entsprechenden Holzertrag zu erzielen.

Jede versäumte Pflegemaßnahme ist nicht mehr nachholbar und kann zu unbefriedigenden Beständen führen. Wichtig: Förderantrag-stellung vor Maßnahmenbeginn.

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www.holzenergie-online.de

Auf der Internetseite www.holzenergie-online.de findet man seit einigen Wochen zwei Holzenergierechner: 

Beim Energiepreisrechner geht es darum, dass man über den realen Brennholzpreis einen errechneten preis für die eingekauften kWh Energie sowie einen fiktiven Preis für Öl, Pellets und Briketts bekommt.

Beim Heizwertrechner wird die eingekaufte Energiemenge in kWh und MJ sowie das Heizöläquivalent in Liter errechnet.

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Baum des Jahres 2009 – Der Bergahorn

Das Kuratorium „Baum des Jahres“ hat den Bergahorn zum Baum des Jahres 2009 gekürt. Info`s unter www.baum-des-jahres.de.

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Mondphasen für gutes Bauholz und Christbäume

Üblicherweise der Zeitraum des abnehmenden Mondes, also die 14 Tage zwischen Vollmond und Neumond. Dabei soll näher bei Neumond besser sein als näher bei Vollmond. In alten Mondkalendern heißt es jedoch auch häufig „drei Tage nach Vollmond“ wäre besonders günstig.

Bezogen auf den „Baumwinter“ 2008/2009 wären heuer folgende Zeiträume/Tage besonders günstig (abnehmender Mond), um gutes Bauholz zu gewinnen:

Oktober: ca. 15.10. bis 27.10.08 (letztes Viertel ab 21.10.)

November: ca. 14.11. bis 26.11.08 (letztes Viertel ab 19.11.)

Dezember: ca. 13.12. bis 26.12.08 (letztes Viertel ab 19.12.)

Januar: ca. 12.01. bis 25.01.09 (letztes Viertel ab 18.01.)

Was fürs Bauholz gilt, gilt natürlich auch für Christbäume, allerdings umgekehrt: Einen Mondphasen-Christbaum schneidet man demnach am besten kurz vorm 11. Vollmond (= heuer der 13.11.) .

Ausführlichere Info`s zum Thema Regeln für gutes Bauholz, Mondholz etc. siehe auch WBV-Bladl Nr. 4 (02-2004), zu finden auch auf unserer Homepage unter S`WBV-Bladl-Archiv.

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Holzmarkt – Schnittholzmärkte global in der Krise

Allgemein ist die Frischholznachfrage derzeit verhalten.

Aufgrund der schwierigen Situation auf den Schnittholzmärkten (Hohe Schnittholzvorräte, Global eingebrochene Neubautätigkeit, z.T. unglaublicher Preisverfall für bestimmte geringerwertige Exportsortimente) sind unterm Strich bei uns knapp 80 € für frisches, stärkeres qualitativ gutes Fichten-Stammholz BC in den nächsten Monaten wohl das „höchste der Gefühle“. Im Norden Bayerns liegen die Preise aktuell noch einige € darunter, da hier über den Sommer sehr hohe Käferholzanfälle zu verzeichnen waren.

Die Kiefernpreise haben wieder fast das Niveau des letzten Jahres erreicht und sind historisch gesehen sicherlich nicht schlecht.

Ob die Papierholzpreise der letzten 12 Monate (vor Sturm Emma: 31,50 €/rm; nach Sturm im Schnitt etwas darunter) bei den derzeit noch hohen Lagermengen gehalten werden können, steht in den Sternen. Derzeit stehen einige Papierholzwerke in Deutschland vor der Schließung. Allerdings sind für diese Entscheidungen wohl eher strategische Überlegungen, Überkapazitäten und hohe Energiepreise etc. ausschlaggebend als ein etwas höherer oder niedrigerer Papierholzpreis.

Sägewerke aller Grössenordnungen haben derzeit einen schweren Stand. Die von der Bayerischen Staatsregierung in den letzten Jahren mit oft wettbewersverzerrenden Zusagen gepuschten und geköderten Neuansiedlungen und Kapazitätserweiterungen vor allem im Bereich der Großsägewerke haben mit entscheidend dazu beigetragen, dass die Sägewerksbranche sich derzeit in der wohl schlimmsten Krise seit Jahrzehnten befindet. Die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise sind noch gar nicht absehbar.

Pikant: Obwohl beispielsweise das neue Werk der Klausner-Gruppe in Landsberg vertraglich über viele Jahre hinweg auf Kosten des Bayerischen Steuerzahlers mit billigem Holz aus den Bayerischen Staatsforsten weit unter Marktniveau versorgt werden sollte, befindet sich eben dieses Werk – wenige Monate nach Produktionsstart – derzeit in der Insolvenz.

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Klimawandel – Waldumbau - Jagd

Runder Tisch im Landkreis Regensburg: Am 12. März 2008 haben sich Vertreter der Waldbesitzervereinigungen, der Jagdgenossenschaften, der Jäger, der Unteren Jagdbehörde und des Amtes für Landwirtschaft und Forsten getroffen.

Anlass für diese Initiative war u.a. das Klimaprogramm Bayern 2020. Ziel ist es, das waldbauliche und jagdliche Vorgehen besser als bisher aufeinander abzustimmen, zu koordinieren und zu kooperieren. Neben den Waldbesitzern (Jagdgenossen), die die Entscheidung über die künftige Baumartenzusammensetzung treffen, sind insbesondere die Jäger wichtige Beteiligte bei der Waldverjüngung. Denn das Wild, das u.a. die Waldverjüngung als Nahrungsgrundlage nutzt, entscheidet durch selektives Äsen darüber wesentlich mit.

Die Ergebnisse der Vegetationsgutachten belegen dies. Die Fichte wird bayernweit zu 7 % am Leittrieb verbissen, die Buche zu 19 %, die Tanne zu 29 % und die Eiche zu 36 %. Die Folge: Auf großer Fläche macht der Fichtenjungwuchs das Rennen, während die Mischbaumarten durch wiederholten Verbiss im Wachstum zurückbleiben und schließlich oft ganz untergehen. Würden Waldbesitzer und Jäger nicht steuernd eingreifen, so würde sich ein Großteil unserer Wälder zu Fichtenreinbeständen entwickeln.

Derzeit wird übermäßiger Einfluss des Wildes meist durch aufwändige und teure Schutzmaßnahmen (Zaun etc.) reduziert. Das ist angesichts der anstehenden großen Aufgaben von den Waldbesitzern nicht mehr zu leisten.

 

Art. 1 (2) BayJG Pkt 3

Dieses Gesetz soll dazu dienen ... Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forst- und fischerei-wirtschaftlichen Nutzung durch das Wild möglichst zu vermeiden, insbesondere soll die Bejagung die natürliche Verjüngung der standortsgemäßen Baumarten im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen ermöglichen

 
 

 

 


Um den Umbau und die Verjüngung unserer Wälder hin zu klimatoleranten Mischwäldern zu bewältigen, müssen alle waldbaulichen und jagdlichen Mittel noch mehr als bisher ausgeschöpft werden. Dazu gehören z.B.

-   waldbauliche Aktivität

-   die Naturverjüngung

-   sinnvolle Flächeneinheiten

-   Vermeidung von Freiflächen

-   Schwerpunkt- und Intervallbejagung

-   Berücksichtigung bei allen anderen jagdlichen Maßnahmen

-   angepasster Wildbestand

Entscheidend ist, dass der Waldbesitzer bei der aktiven Einleitung von Verjüngung auf die Unterstützung des Jägers vertrauen kann.

Die Einrichtung des "Runden Tisches" soll dazu dienen, alle Beteiligten zusammenzubringen, um gemeinsam die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.

Die Weichen sind gestellt, die Aufgabenverteilung wurde verdeutlicht, jetzt kommt es darauf an, gut miteinander zu reden, zusammenzuarbeiten und das Vereinbarte im Wald umzusetzen.

Den Worten sollten auch Taten folgen: Die Vertreter der Jäger haben zugesagt, die Waldbesitzer zu unterstützen und ihre jagdliche Möglichkeiten dort, wo der Wald verjüngt werden soll, entsprechend zu nutzen.

Die Förster des Amtes für Landwirtschaft und Forsten, die Untere Jagdbehörde, die Jagdvorstände und die WBVen werden beratend, moderierend und koordinierend mitwirken.

Es sind regelmäßige, weitere Treffen der Mitglieder des "Runden Tisches" geplant, eine übrigens bayernweit einzigartige Einrichtung.

Die WBV Regensburg-Nord steht hinter den Zielen des "Runden Tisches", der Vorstand hat bei der Initiative und den Vereinbarungen mitgewirkt und wird das Projekt auch weiterhin mittragen.


Nach den Ergebnissen des Runden Tisches: Wer spielt vor Ort welche Rolle ?

Beispielhaft ist der Prozess/sind mögliche Beiträge der beteiligten Partner nachfolgend dargestellt

 

Waldbesitzer (WB)

Revierinhaber

Jagdvorsteher

WBV

Berater/Revierleiter/ALF

-    Informiert über sein Vorhaben

-    Kontaktiert nach Bedarf weitere Partner (z.B. Waldbegang mit Revierinhaber);

-    Strebt möglichst waldbaulich sinnvolle Verfahren u. angemessene Größen an.

-    Kooperiert und koordiniert sich mit Nachbarn (Sammeleinsätze)

-      Beteiligt sich an der Problemlösung, indem er

-      Anliegen der WB aufnimmt

-      Vorschläge aus seiner Sicht einbringt

-      die jagdlichen Möglichkeiten nutzt: z.B.

-    Intervallbejagung,

-    Schwerpunktbejagung, Unterstützung des Waldbesitzers bei Schutzmaßnahmen usw.

-      Moderiert die Kooperation

-      unterstützt die Lösungssuche und Umsetzung z.B. im Rahmen von Revierbegängen

-      berät den WB

-      unterstützt waldbaul. Beratung des Revier-leiters durch zielge-richtete Informationen

-      unterstützt und initiiert zielgerichtetes Vorge-hen der Waldbesitzer (Koordinierung)

-      Ziel: Zaun mög-lichst vermeiden;

-      WBV hat eine zentrale Position wegen Sammel-beschaffung von Material für Wild-schutzmaßnahmen

-      Objektive, fachliche gemeinwohlbezogene Beratung: Berät den Waldbesitzer bei allen waldbaulichen Verfahren, insbesondere auch

-      Nutzung der Naturverjüngung

-      Sinnvolle wirtschaftliche Einheiten

-      Stellt Verbindungen her, beteiligt sich informierend und moderierend, etc.

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Rückblick:

Jahresausflug 2008 -

Unser traditioneller Jahresausflug führte am 07. Juni in den Bayerischen Wald. Schwerpunkte waren die Fensterkantelpro-duktion der Fa. Holz Schiller, die wunderschönen alten Berg-mischwälder der Brauerei Bruhmüller in Jandelsbrunn sowie ein Besuch des Granitmuseums in Hauzendorf.

 

Von Holzfenstern mit Zukunft

Dass Holzfenster heutzutage richtige High-Tech-Produkte sind, davon konnten sich die Waldbesitzer bei der Fa. Holz Schiller in Regen überzeugen. Der Familienbetrieb mit insgesamt 650 Mitarbeitern fertigt am Stammsitz in Regen jährlich 15.000 m3 qualitativ hochwertige Fensterkanteln für die Holzfenster-Industrie. Herr Kreuzer – zuständig für die Rundholzversorgung mit Fichten-Starkholz-Blöchern guter Qualität – führte durch den gesamten Produktionsprozess, von der Bandsäge über die wohl europaweit modernste, weitgehend automatisierte Fensterkantelproduktionsanlage bis zur klimatisierten riesigen „Kommissionshalle“, in der die individuell nach Kundenwunsch fertiggestellten Chargen auf ihre Auslieferung für den heimischen Markt und ins europäische Ausland warten.

Deutschland - aktuell der wohl schwierigste Markt in Europa Firmenchef Heinrich Schiller stellte sich zum Abschluss der Führung der Diskussion. Seiner Einschätzung nach hätten reine Holzfenster nirgendwo so große Marktanteile verloren wie in Deutschland, welche nur zum Teil durch die Kombination Holz-Alu wieder zurückerobert werden konnten. Zum Imageverlust von Holzfenstern hätten nicht nur billige Import-Fenster minderwertiger Qualität beigetragen.

Auch die von der Holzschutzmittelindustrie in den vergangenen Jahren propagierten Dickschichtlasuren hätten sehr oft dazu geführt, dass Holzfenster darunter regelrecht verfaulten.

Deutschland sei aktuell der wohl schwierigste Markt in Europa. Dagegen lägen Holzfenster – neben Skandinavien - z.B. in vielen süd- und osteuropäischen Ländern im Trend und seien nicht zuletzt in England derzeit stark auf dem Vormarsch.

Aus gutem Grund: Holzfenster bestünden aus einem nachwachsenden heimischen Rohstoff, der Primärenergiebedarf bei der Herstellung betrage ein Bruchteil des Energiebedarfs von Fenstern aus anderen Materialien.

Holzfenster strahlen Wärme aus, fügen sich harmonisch in alte wie auch in neue Bausubstanz ein und verfügen über sehr gute Isoliereigenschaften. Holzfenster seien reparaturfreundlich, die Entsorgung unproblematisch. Im Brandfall entstünden bei Holz keine hochgiftigen Rauchgase.

Und nicht zuletzt: Studien belegten, dass die Verwendung von Holzfenstern deutlich mehr Arbeitsplätze insgesamt und besonders in kleinen und mittelständischen Betrieben schaffe als andere Materialien.

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Pilotprojekt: Verzicht auf einen Abschussplan!

Hr. Thomas Bauer, Betriebsleiter des Forstbetriebes Bruhmüller informiert über die waldbauliche Behandlung der Plenterwälder und - angesichts üppiger Naturverjüngung aus Tanne, Buche, Berg- und Spitzahorn eigentlich unverständlich - über die Widerstände der umliegenden Jäger, der unteren Jagdbehörde und des zuständigen Amtes für Landwirtschaft und Forsten  gegen die Beibehaltung der in den letzten Jahren erhöhten Abschusszahlen beim Rehwild.

Die Flächen werden von Herrn Bauer selbst konsequent bejagt. In den vergangenen Jahren war der Forstbetrieb Bruhmüller Teil eines über ganz Bayern an verschiedenen Standorten durchgeführten Pilotprojektes: Verzicht auf einen Abschussplan!

Das heißt, einzig der Zustand der Waldvegetation ist maßgeblich für das Maß der Abschüsse. Deutlich erhöhte Abschusszahlen in den letzten 3 Jahren führten dazu, dass sich der Betriebsleiter über eine geradezu explodierende – kostenlose - Naturverjüngung aus Weißtanne, Buche und allen anderen Baumarten freuen kann – eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende und finanziell interessante Plenterwirschaft. Da alle Bestände zugelassene Saatgutbestände seien, könne er über den Verkauf von Wildlingen aller Baumarten darüber hinaus weitere nicht unerhebliche Einnahmen erzielen.

Herr Bauer schilderte seinen mittlerweile über 15 Jahre dauernden Kampf für ausreichend hohe Abschüsse. Gerade jetzt jedoch, wo endlich Erfolge in den Beständen sichtbar werden, müsse er sich ständig für seine – im Vergleich zu seinen Reviernachbarn – deutlich höheren Abschusszahlen – auch gegenüber den staatlichen Behörden wie den unteren Jagdbehörden und dem Alf – rechtfertigen.

 

Dies sei mehr als unverständlich. Schließlich sei es erklärtes Ziel der Staatsregierung, den Waldumbau vor dem Hintergrund des Klimawandels zu forcieren. Dies könne nur mit angepassten Wildständen gelingen, wenn man auf ganzer Fläche ohne Zäune arbeiten könne.

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Granitmuseum Hauzenberg - Reise in die Vergangenheit

Sehr interessant war für die Waldbesitzer auch eine Führung im Granitmuseum „Steinwelten“ in Hauzenberg, wo man nicht nur Einblicke in die Erdgeschichte, sondern auch nachhaltige Eindrücke von der wechselvollen Geschichte und Bedeutung der Granitgewinnung und –Bearbeitung im Bayerischen Wald bekam.

Den erlebnisreichen Tag ausklingen liessen die Waldbauern hoch über der Donau beim Abendessen auf dem Bogenberg, dem „heiligen Berg Niederbayerns“.

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Ausblick:

Navlog

Mit dem satellitengestützten Waldnavigationssystem „NavLog“ soll der Holztransport aus dem Wald künftig rationeller abgewickelt werden. Holztransporter sollen auf Grundlage von digitalen Karten des Logistikprojekts künftig schneller die richtigen Forstwege sowie Lagerplätze finden. Die Strecken und Fahrzeiten für Holzlaster sollen sich damit verringern und Kosten eingespart werden – so die Theorie. Das System soll auch Rettungs- und Löschkräften die Orientierung im Wald erleichtern.

Das bundesweite Projekt, das Forst- und Holzwirtschaft gemeinsam tragen, wird im Freistaat von der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft koordiniert.

Die Revierförster der Ämter für Landwirtschaft und Forsten sind derzeit im Privat- und Körperschaftswald unterwegs, um Wegedaten für „NavLog“ zu erheben. Ausgerüstet mit entsprechendem Kartenmaterial nehmen Förster die LKW-Tauglichkeit der Forstwege auf. Dabei werden zum Beispiel Brückentraglasten, Wegesteigungen, Kurvenradien und Wendemöglichkeiten erfasst und anschließend digital verarbeitet.

Im Staatsforst erhebt das Unternehmen Bayerische Staatsforsten die Daten, große Waldbesitzer oder Kommunen mit eigenem Forstpersonal nehmen die Erfassung eigenständig vor. Bis Mitte nächsten Jahres soll das System in Bayern einsatzbereit sein.

Noch völlig ungeklärt ist scheinbar die entscheidende Frage, wie das System ständig und auf dauer bezahlbar aktualisiert werden soll. Zum jetzigen Stand ist deshalb aus Sicht der WBV höchst fraglich, ob das System - unterm Strich - wirklich Aufwand und Geld wert sein wird.

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Gesichtspunkte zur Holzlagerung u. Polterung!

Holzlagerung:

·  Fakt ist: Gut abfahrbares Holz wird schneller abgefahren. Bei Käufern, mit denen Werksvermessung und Sortierung vereinbart wurde, dauert es somit auch länger, bis das Holzgeld ausgezahlt werden kann.

·  Ganz allgemein gilt: Unterschätzen Sie – vor allem in Kalamitätszeiten (Bokä oder Sturm) nicht die Macht und den Einfluss der Holztransporteure. Viele achtlos auf einem miserablen Weg wie Mikado-Stäbe hingeworfene Polter werden von den Fuhrleuten oft zurecht als Provokation aufgefasst und dementsprechend ignoriert und bei der WBV reklamiert. Viel schwerwiegender jedoch sind die Klagen der Holzfahrer gegenüber den Käufern/Auftraggebern, welche diese wiederum an die Forstwirtschaftliche Vereinigung Oberpfalz weitergeben, was wiederum im Zweifelsfall deren Verhandlungsposition schwächt, wenn es beispielsweise darum geht, bei Rahmenvereinbarungen höhere Holzpreise durchzusetzen.

·  Der Holzlagerplatz muss an einem ganzjährig LKW-befahrbaren Weg liegen

·  Achten Sie darauf, dass der Weg über ein ausreichendes Lichtraumprofil (auch bei Schnee auf den Bäumen) für Rundholz-LKW in Breite und Höhe verfügt. Es kommt immer wieder vor, dass z.B. ein Langholztransport in einer Kurve stecken bleibt, weil die Wegeanrainer nicht bereit sind, mit ihren Beständen (z.B. bei Neuanpflanzungen) auch nur 1 Meter vom eigentlichen Weg abzurücken. Von verkratzten LKWs, abgebrochenen Spiegeln usw. aufgrund von oben und seitlich hereinhängender Äste gar nicht zu reden. Bitte achten Sie darauf, dass die Abfuhrwege entsprechend freigeschnitten werden.

·  Bei Stichwegen muss ein befestigter Wendeplatz ausreichender Grösse vorhanden sein. Was ein normaler PKW recht gut, ein kleiner landwirtschaftlicher Schlepper mit Anhänger mit einigem rangieren gerade noch hinbringt, löst beim Fahrer eines Kurzholzzuges zunächst Kopfschütteln und dann ganz schnell noch einige andere Gefühle aus.

·  Kleinmengen < 15fm: Für Langholz, und ganz besonders für Kurzholz (Papierholz und Fixlängen) gilt: Bitte Holzpolter möglichst nur an Wegen anlegen, welche eine „Durchfahrt“ ermöglichen. Nur dann gelingt es uns bisweilen – angesichts der miserablen Fuhrlöhne, welche von vielen großen Sägern heutzutage gezahlt werden - den ein oder anderen Holzfahrer durch sanftes Zureden anderweitige Seelenmassage soweit zu besänftigen, dass er die Abfuhr ohne größere telefonische Verbalattacken auf die Geschäftsführer in Angriff nimmt.

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Polterung:

·  Ein Holzpolter ist der Abschluss jedes Holzeinschlages. Und die ganz persönliche Visitenkarte eines Waldbesitzers.

·  Eine saubere Lagerung/Polterung gibt dem Rohholz ein gefälliges Aussehen, erleichtert allgemein den Verkauf und spielt bei der Preisbildung oft eine nicht unerhebliche Rolle (Schaufenstereffekt).

·  Polter möglichst nicht in starken Kurven anlegen => Probleme beim Beladen !!!

·  Auf freien Arbeitsraum für den Ladekran über dem gelagerten Holz achten (nicht unter tief hängenden starken Ästen oder unter Freileitungen)

·  Stämme nicht weiter als 6 m vom festen Fahrbahnrand lagern, damit sie noch vom Ladekran erreicht werden können.

·  Fi-(Ta)-Stammholz aus Wintereinschlag wird von einigen Käufern noch im Wald entrindet. Dazu wird vor und nach dem Polter oder zumindest auf der gegenüberliegenden Seite ausreichend Freiraum (25-30m) benötigt, um die Stämme ablegen zu können.

·  Holzpolter sollten generell nur auf ausreichenden Unterlagen errichtet werden, da das Holz oft längere Zeit im Wald zwischengelagert wird/werden muß. Das Holz darf nicht sprichwörtlich im Dreck liegen. Ausreichend heißt beim Stammholz Unterlager in Stammholzstärke, beim Papierholz können diese auch schwächer ausfallen.

·  Unterschiedliche Baumarten, Holzsorten (z.B. Käferholz/Frischholz/Kurzholz/Langholz/Stammholz stark/Stammholz schwach/D-Holz-Abschnitte etc. und Längen (bei Fixlängen) immer getrennt lagern! Keine gemischten Polter nach diesen Kriterien

·  Insbesondere für Langholz gilt:

-   Maximale Aushaltungslänge: 20 Meter zzgl. 2cm/lfm Übermaß

-   soweit möglich überwiegende Zahl der Stämme mit stärkerem Ende in voraussichtlicher Abfuhrrichtung lagern, damit der Transporteur nicht zu viele Stämme drehen muss. Auf engen Forststrassen mit dichten angrenzenden Beständen ist dies – ohne Beschädigung der angrenzenden Bestände – oft fast unmöglich.

-   Polter (am starken Ende) möglichst bündig lagern, damit eine vernünftige Holzaufnahme (=>Holzliste)und Stückzahlkontrolle durch die WBV möglich ist. Auch „verkehrt“ liegende Stämme sollten aus diesem Grund weit genug mit dem Starken Ende aus dem Polter herausgezogen werden.

-   Kurze Stücke (z.B. einz. D-Holz-Abschnitte oder Gipfelstücke) am besten separat möglichst in Abfuhrrichtung unmittelbar vor dem Langholzpolter legen. Der Holzfahrer ist dann nicht gezwungen, mehrmals vom Kran abzusteigen und den LKW immer wieder vor und zurückzurangieren (was sich auf Wirbelsäule und Gelenke des Holzfahrers, sowie seine Lebensfreude selten positiv auswirkt), damit er die immer wieder irgendwo vorne, hinten und in der Mitte versteckten kurzen Trümmer überhaupt erreichen kann.

·  Auf saubere (stammebene) Entastung achten; Wurzelanläufe walzenförmig beischneiden. Herausstehende „Waldbärte“ abschneiden!


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