S`WBV-Bladl

Ausgabe 03 – April 2004

 

 

Inhaltsübersicht:

 

Schwerpunktthemen:

Borkenkäferbekämpfung wieder förderfähig

Wir brauchen Ihre Steuernummern

Wir brauchen Ihre Unterschrift nach PEFC

Holzvermarktung im Rückblick

Neue Holzvermarktungsgebühren

 

 

Sonstige Rubriken:

Rückblick: Hauptversammlung am 06.12.03 in Brennberg

Ausblick: Jahresausflug der WBV in den Bayerischen Wald

Neue Mitgliedsausweise

Allgemeine Rabattvereinbarungen

Waldbetreuung

Neues von der Geräte- und Maschinenbörse

Energieholzbörse

Alte Zäune müssen weg

Benzin und Diesel aus Holz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

s`WBV-Bladl

Mitteilungsblatt der Waldbesitzervereinigung Regensburg Nord e.V

Nummer 3/ April 2004

 

 

 

Sehr geehrte Alt- und Neumitglieder,

mit den vorliegenden Mitteilungen möchten wir Ihnen wieder stichpunktartig einen kurzen Überblick über das Vereinsgeschehen der letzten Monate geben und Sie auf aktuelle Neuerungen, Angebote und Termine Ihrer WBV aufmerksam machen.

 

 


Rückblick:

Hauptversammlung am 06.12.2003 in Brennberg

Erster Vorsitzender Josef Weinzierl konnte über 140 Gäste begrüßen, darunter neben den Vertretern der Forstämter und Forstdienststellen, des Landwirtschaftsamtes, der Nachbarwbv`s und der Presse auch Herrn Landrat Mirbeth sowie Bürgermeister Franz Lindinger.

Erhöhung der Mitgliedsbeiträge einstimmig beschlossen: Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Abstimmung über die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Josef Weinzierl begründete diesen Schritt ausführlich u.a. mit der Sicherstellung der finanziellen Unabhängigkeit des Vereins (Näheres zur Beitragserhöhung siehe auch Mitteilungsblatt vom November). Die anwesenden Mitglieder stimmten ohne Gegenstimmen und Enthaltungen für eine Erhöhung des Grundbeitrages auf 9 EUR und der ha-Pauschale von 0,75 EUR. Der neue Beitrag gilt ab 2004.

Perspektiven Mangelware?: Ltd. FD Strobl, Forst-direktion Niederbayern-Oberpfalz hielt das Hauptreferat zum Thema „Perspektiven für den Kleinprivatwald“. Er warnte vor den „latenten Gefahren“ der anstehenden Novelle des Bundeswaldgesetzes und den unkalkulierbaren Risiken durch Veränderungen des Klimas. In diesem Zusammenhang ging er auch auf die Eckpunkte der anstehenden Forstreform ein. Es sei erklärtes Ziel der Politik, die Selbsthilfeorganisationen weiter zu stärken. Aber insgesamt stünden allen Waldbesitzarten schwere Zeiten bevor.

Wegebauförderung bald vor dem Aus? Franz Löffl vom Forstamt Pielenhofen gab einen Überblick über die Borkenkäfersituation im WBV-Gebiet und aktuelle Gesichtspunkte der forstlichen Förderprogramme. Er wies darauf hin, daß derzeit noch gute Fördermöglichkeiten für forstliche Wegebauten bestünden, die jedoch angesichts leerer öffentlicher Kassen und in der EU schon bald auf den Prüfstand kommen würden.

„Wildverbiß stagniert auf hohem Niveau“: FD Hofmann widmete sich in seinem Beitrag den Ergebnissen der Verbissinventur und den daraus abgeleiteten Empfehlungen des Forstamtes. Danach sei es in 4 Hegegemeinschaften dringend notwendig, den Abschuß zu erhöhen. In anderen Hegegemeineschaften wie z.B. Karlstein, Hubertushöhe und Wörth stagniere der Verbiß, jedoch auf hohem Niveau. Er stellte fest, daß bei den entsprechenden Informationsveranstaltungen in den Hegegemeinschaften immer viele Jäger, aber fast keine Waldbesitzer anzutreffen seien. Er appellierte an die Waldbesitzer, sich in jagdlichen Angelegenheiten

mehr zu engagieren.

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Ausblick:

Jahresausflug der WBV

Zum diesjährigen Jahresausflug der WBV am 05.06.2004 in den Bayerischen Wald möchten wir alle Mitglieder und Ihre Familien wieder herzlich einladen. Einen Schwerpunkt der Fahrt bildet der Nationalpark, in dem sich seit unserem letzten Besuch vor 6 Jahren doch einiges positiv entwickelt hat.

Voraussichtliches Programm: Fahrt über Mauth/Finsterau zum Parkplatz Reschbachklause – Frühstück am Bus

Gruppe 1: Wanderung über Finsterauer Lusensteig zum Lusen (1373m), Abstieg über „Winterweg“ zum Lusenparkplatz; Gehzeit ca. 2,5 Std. (A bisserl Kondition, Trittsicherheit und festes Schuhwerk erforderlich; Verpflegung aus Rucksack; ausreichend Getränke mitnehmen, Regenkleidung nicht vergessen);

Gruppe 2: Weiterfahrt nach Neuschönau; Besuch des Tierfreigeländes (Luchs, Wolf, Bär, Auerochsen, Biber, Greifvögel etc.) sowie des Hans-Eisenmann-Hauses mit Pflanzen- und Gesteinsfreigelände, anschließend Fahrt mit Bus über Graupsäge und Waldhäuser zum Lusenparkplatz;

Beide Gruppen: Führung durch Herrn Pöhlmann von der Nationalparkverwaltung, anschließend Mittagessen/Kaffee in Spiegelau.

Weiterfahrt nach Bärnzell bei Zwiesel zur Bärnzeller Dorfgemeinschaft (145 ha Plenterwald; 2001 Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung, auch jagdlich gesehen)

Letzte Station: Baumschule Bartl Köppl bei Viechtach (Authochthone Sträucher, interessante Entstehungsgeschichte, Arnikaschnapsprobe und kleine Brotzeit)

Abfahrtszeiten und - Orte: 5.45 Bernhardswald (Kreisel)/ 5.50 Altenthann/Abzw. Adlmannstein/ 5.55 Forstmühle/Gottesberg - 6.00 Brennberg/Raiffeisenbank - 6.05 Zumhofer Kreuzung - 6.10 Pfraumbach - 6.10 Kirnberg -6.15 Wörth/Petersplatz; Rückkehr nach Wörth gegen 22 Uhr;

Unkostenbeitrag für Bus, Brotzeit, etc.: Erw. 10 EUR; Kinder frei. Nähere Info`s und Anmeldung bis spätestens Sa, 29.05. bei der Geschäftsstelle

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Suche/Biete/Kaufe/Verkaufe!

Holzspalter zu verkaufen: Fabrikat Bindenberger; 1 Meter; 20 Tonnen/1300 Tonnen; Interessenten wenden sich bitte an Herrn Viehbacher, Hintergrub, 93179 Brennberg; Tel.: 09484/237

 

Kurz notiert:

Neuer Mitgliedsausweis

Der alte Mitgliedsausweis, der in den vergangenen Jahren jährlich verschickt wurde, diente in erster Linie für die Forstpflanzenbestellung mit Bestellvordruck auf der Rückseite. In der Konsequenz heißt das, daß viele Mitglieder entweder den Ausweis bei der Forstpflanzenbestellung abgegeben haben bzw. den Ausweis von vorneherein dem Papierkorb zugeführt haben. Die seit letztem Jahr bestehenden Rabattvereinbarungen mit mehreren Firmen und der Ab-Hof-Verkauf mit insgesamt derzeit 4 Verkaufsstellen erfordert, daß jedes Mitglied wieder über einen Mitgliedsausweis verfügt. Aufgrund der derzeit ständig wachsenden Mitgliederzahl ist es kaum möglich, hinterlegte Mitgliederlisten auf dem aktuellen Stand zu halten. Wir bitten Sie deshalb, den beiliegenden neuen Mitgliedsausweis sorgfältig aufzubewahren und wenn’s drauf ankommt (s.o.) bereitzuhalten/vorzuzeigen. Der Mitgliedsausweis ist gültig bis 30.04.2008.

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Allgemeine Rabattvereinbarungen

Wer es bisher übersehen hat: Als ergänzendes Angebot zu unserem WBV-Betriebsmittelverkauf und unseren Sammelbestellungen haben wir mit einigen Firmen allgemeine Rabatte ausgehandelt (siehe beiliegendes Infoblatt). Sie können also gegen Vorlage Ihres Mitgliedsausweises jederzeit in Ihrer Nähe verbilligt einkaufen. Für Rückfragen oder bei Problemen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle

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Waldbetreuung durch die WBV

Sie haben nicht die Zeit, sich so um Ihren Wald zu kümmern, wie Sie es gerne möchten? Die WBV übernimmt im Rahmen eines auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Waldbetreuungsvertrages die Bewirtschaftung Ihres Waldes. Nähere Informationen bei der Geschäftsstelle.

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Neues von der Geräte- und Maschinenbörse

Mitglied Josef Dietlmeier aus Wörth (Tel/Fax 09482/1344) stellt ab sofort folgende Geräte zum Ausleihen zur Verfügung: 1 Brennholzspalter der Marke Posch (6t Turbo für Kurzholz bis 55 cm und hoher Stundenleistung, Dreipunkt und Aufsteckhydraulikpumpe; Gewicht: 160 kg; auch für kleine Schlepper ab 10 kw; Ausleihsatz 3,50 EUR/Std. bzw. 20 EUR/Tag; 1 Rückeseilwinde der Marke Maxwald; Dreipunkt 3,5 to; 70m Seil 135 kg Rückeschild 100 cm breit für kleinen Schlepper ab 12 kw; Ausleihsatz 4 EUR/Std. bzw. 25 EUR/Tag

Mitglied Rudolf Auburger aus Schneitweg (Tel 09402/2084) verfügt seit kurzer Zeit über einen Holzhäcksler der Marke MUS-MAX WOOD Terminator 8 (Einzug 80 x 40 cm) mit Kranbeschickung ( Reichweite 6,5 m) und einem 140 PS Schlepper. (Anm d. WBV: Nicht nur bei der derzeitigen Borkenkäferbekämpfung für befallenes/ fängisches Überholz /Gipfel/Astmaterial sicherlich eine feine Sache.

Die WBV verfügt zudem seit kurzem über ein Holzfeuchtemeßgerät der Marke Hydromette HT 65 mit Ramm-Elektrode für (Tiefen-) Messungen an Rundholz, Schnittholz sowie Brennholz.

 

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Energieholzbörse

Da im letzten Rundschreiben nicht mehr unterzubringen, liegt dieser Ausgabe nun ein „Diskussionspapier“ zur Energieholzbörse mit Qualitätsstandards und „Richtpreisen“ bei, an der sich insbesonder alle bei der Geschäftsstelle registrierten Anbieter orientieren sollten. Bitte teilen Sie uns spätestens bis Ende Mai mit, was Sie von diesem Blatt und seinem Inhalt halten.

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Borkenkäferbekämpfung wieder förderfähig

Es gibt in diesem Jahr wieder eine Förderung für die insektizidfreie Bekämpfung rindenbrütender Insekten, allderdings gekürzt von 3 auf 2 EUR/fm (d.h. auch Ster müssen in fm umgerechnet werden (Faktor 0,7)). Die Förderung ist möglich für die seit Beginn dieses Jahres durchgeführten Maßnahmen, soweit die vorgenannten Voraussetzungen erfüllt wurden bzw. werden!!! Antragstellung am besten bei zuständigem Privatwaldbetreuer oder bei der WBV-Geschäftsstelle. Zu den förderbaren Maßnahmen zählen:

1. Entrindung des aufgearbeiteten Holzes im Wald: entweder maschinell oder manuell (bei manueller Entrindung sollte allerdings die Rinde verbrannt, aus dem Wald gebracht oder anderweitig insektizidfrei und forstschutzwirksam behandelt werden (z.B. abfüllen in Müllsäcke und in die Sonne stellen) Nachweis der Holzmengen erfolgt über Holzlisten, an Hand derer die eindeutige Identifzierung des Holzes möglich ist.

2. Hacken, Mulchen oder Verbrennen befallenen oder fängischen Holzes (Derbholz, Gipfelholz): Der Nachweis der Mengen erfolgt auf der Grundlage von Holzlisten für das Stammholz etc. Es wird pauschal ein Massenanteil (fm) von 20% des geernteten, aus dem Bestand gebrachten, nachgewiesenen Holzes zur Ermittlung der Hackmasse zu Grunde gelegt. (Beispiel: geerntetes, nachgewiesenes Nutzholz (Holzlisten) 100 fm; verbliebenes Restholz wurde gehackt oder gemulcht, somit sind 20 fm Restholz förderfähig). Eine eventuelle Verwertung des Hackgutes ist förderunschädlich.

3. Mulchen oder Hacken befallener Jungbestände: Gefördert wird ein aus Forstschutzgründen notwendiges, flächiges Mulchen oder vollständiges Hacken von Jungbeständen (Räumen aus Forstschutzgründen). Voraussetzung ist, dass keine gesonderte Verwertung des Derbholzes erfolgt und die Fläche mindestens 0,3 ha groß ist. Eine evtl. Verwertung des Hackgutes ist förderunschädlich. Die Förderhöhe beträgt 300 EUR/ha. Der Nachweis erfolgt über eine eindeutig zuordenbare nachvollziehbare Flächenherleitung und kartenmäßige Dokumentation (Flurkarte). Wichtig: Antragstellung muß vor Durchführung der Maßnahme beim Forstamt gestellt sein.

4. Verbringen befallenen oder fängischen Derbholzes auf Lager-plätze der Forstzusammenschlüsse: Gefördert wird der (Zwischen-)Transport befallenen oder fängischen Derbholzes auf Lager- und Sortierplätze der WBVs. Voraussetzung ist, dass die Lagerplätze mind. 500 m vom nächstgelegenen Nadelbestand entfernt liegen. Die Lagerplätze müssen im Eigentum der Zusammenschlüsse stehen oder von diesen gepachtet sein. Die Förderhöhe beträgt 2 EUR/fm. Nachweis über Holzlisten, Transportlisten

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Alte Zäune müssen weg!

Alte, unnötige bzw. unbrauchbare Wildschutzzäune sind leider in unseren Wäldern keine Ausnahme. Die Jägerschaft beklagt zurecht diesen Zustand. Allzuoft verfangen sich zudem nicht nur Wildtiere sondern auch wir Menschen im halb oder ganz dar niederliegenden Drahtgewirr. „Funkensprühende“ Motorsägen und entsprechend ramponierte Ketten gehören nicht selten zum Alltag bei den ersten Pflegemaßnahmen auf den Kalamitätsflächen der 80er und 90er Jahre. Wer jetzt neue Zäune plant, sollte zuerst alte Zäune abbauen. Nicht nur aus rechtlichen Gründen. Schließlich lässt sich so bares Geld sparen. Wenn nicht bereits völlig eingewachsen, lassen sich Zäune normalerweise recht flott so abbauen, dass ein großer Teil des Materials wiederverwendet oder weiterveräußert werden kann. Dabei erweisen sich etwas teuerere Knotengeflechte in der Regel als deutlich stabiler als z.B. billige Sechseckgeflechte. Sauberes Drahtmaterial, ohne gröbere Holz- und Pflanzenreste kann kostenlos bei den Wertstoffhöfen entsorgt werden.

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Benzin und Diesel aus Holz?

Die Firma Choren aus Freiberg in Sachsen (www.choren.de) hat ein Verfahren entwickelt, mit dem sie aus Biomasse ein teerfreies Gas und daraus einen dieselähnlichen Treibstoff herstellen kann. Derzeit testen die Autokonzerne Daimler-Chrysler und Volkswagen diesen Sun-Diesel genannten Sprit. Erstes Ergebnis - eine sehr saubere Verbrennung. Ein EURO3-Dieselmotor hat Abgase wie ein EURO4-Motor.

Mercedes bezeichnet den Treibstoff als saubersten und umweltfreundlichsten Diesel, denn der Biodiesel belastet die Umwelt durch Dünge- und Pflanzenschutzmittel beim Rapsanbau. Dagegen wird Sun-Diesel aus der gesamten Biomasse (auch Unkräuter) produziert. Das Unternehmen rechnet damit, bis 2007 den Treibstoff zum selben Preis herstellen zu können, wie derzeit den Biodiesel. Da der normale Dieselmotor keine Umrüstung braucht, wäre sofort ein großer Markt vorhanden.

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Wir brauchen Ihre Steuernummern und die Information, ob Sie pauschalieren oder optieren!

Warum Steuernummer? Die WBV Regensburg-Nord verkauft Holz nur im Auftrag ihrer Mitglieder. Aufgrund neuer Vorschriften gehören seit Jahresbeginn in einer Rechnung der vollständige Name/Adresse und die Steuernummer des Rechnungsstellers zu den Pflichtangaben. Da die WBV Regensburg-Nord z.B. Holzverkäufe nur im Auftrag Ihrer Mitglieder tätigt, müssen wir die vollständigen Daten des Waldbesitzers in den Rechnungen ausweisen/aufführen.

Warum pauschalierend?/ optierend? Wichtig ist beim Holzverkauf auch immer die Frage, ob jemand pauschaliert oder optiert. Daraus resultieren z.B. beim Rohholz unterschiedliche Mehrwertsteuersätze: Pauschalierende Land- und Forstwirte sowie im Normalfall alle übrigen Waldbesitzer dürfen 5% Mwst. ausweisen, die sie nicht an das Finanzamt abführen brauchen. Der Rechnungsadressat braucht nun jedoch diesen Mwst.-Betrag jedoch nur noch überweisen, wenn vom Holzverkäufer die Steuernummer angegeben wurde. Optierende Landwirte und Forstwirte hingegen weisen auch beim Rohholz üblicherweise 16% Mwst. aus, die sie jedoch dann ans Finanzamt abführen müssen. Viele Betriebe haben in den letzten Jahren gewechselt, nicht wenige haben allerdings diesen Schritt scheinbar – zumindest beim Holzverkauf - noch nicht so recht verinnerlicht bzw. vergessen darauf, die Geschäftsstelle zu informieren. Da es insbesondere bei privaten Holzabnehmern (z.B: Bauherren) durchaus eine Rolle spielt, ob 5 oder 16% Mwst. ausgewiesen werden, brauchen wir die entsprechenden Informationen bereits bei der Holzbereitstellung bzw. auf der Holzliste. Oder noch besser: In unserer Mitgliedsdatei!!!

Wir brauchen Ihre Emailadressen!

Warum? Um jederzeit schnell und kostengünstig informieren zu können. Damit Sie mehr von Ihrer Mitgliedschaft haben. (siehe Ausgabe 01/03). Wir bitten Sie deshalb nochmals, uns baldmöglichst Ihre email-Adresse mit einem testmail an WBVRegensburg-Nord@t-online.de zukommen zu lassen.

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Wir brauchen Ihre Unterschrift nach PEFC

Die Waldbesitzervereinigung Regensburg Nord ist bereits seit 20.10.2000 in ihrer Gesamtheit nach PEFC zertifiziert und berechtigt, das PEFC-Zertifikat und das PEFC-Logo gegenüber Kunden zu verwenden. Alle Mitglieder sind deshalb verpflichtet, bei der Bewirtschaftung ihres Waldes zu versuchen, die Inhalte der Leitlinie für nachhaltige Waldbewirtschaftung (siehe beiliegendes Infoblatt) einzuhalten. Mit Ausnahme der in den letzten Monaten neu beigetretenen Mitglieder liegen uns so gut wie keine Unterschriften vor.

Wir bitten Sie, uns die entsprechenden Daten zukommen zu lassen. Am einfachsten wäre es für uns, wenn Sie den beiliegenden Vordruck „Mitgliedsdaten“ ausfüllen und unterschrieben an die Geschäftsstelle senden oder faxen.

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Holzmarkt im Rückblick

Stammholz: Bei der Fichte gelangte fast nur Käferholz, v.a. Kupferstecherholz in die Vermarktung, welches jedoch sowohl bei Großabnehmern, als auch bei örtlichen Kunden meist als „frisch“ verkauft werden konnte. Auch bei Buchdruckerholz versuchen wir beim Verkauf vor Ort mit der allgemeinen Holzqualitä des Loses und mit Blick auf den angedachten Verwendungszweck zu argumentie-ren. Dies funktioniert natürlich nicht bei Großkunden mit Werksver-messung und Sortierung.

Der Fi-Stammholzabsatz an örtliche Kunden (Zimmereien/Sägewer-ke) verlief vor allem im Winter mehr als zäh, weil immer noch auf sinkende Preise spekuliert wurde und wird. Aber auch, weil es sich schon herumgesprochen hat, daß man immer wieder Waldbesitzer finden kann, die Ihr Holz in Panik gerne weit unter Wert verhökern. Die normalen Preise bewegten sich je nach Stärke, allgemeiner Qualität und Käferbefallsgrad zwischen 40 und 60 EUR.

Nicht geringe Mengen konnten auch an Privatkunden (v.a. Häusle-bauer) abgesetzt werden. Dabei war und ist die Nachfrage geteilt: Zum einen gesucht wurde und wird stärkeres Stammholz (2b+ bzw. (H4-H6) aus Wintereinschlag (auch Mondphasenholz) je nach allg. Qualität und Stärkeklassenverteilung zu Preisen bis zu 70 EUR/fm (frisch/ Kupferstecher). Zum anderen zeichnet sich immer eine Nachfrage nach möglichst billigem Holz nach dem Motto „Geiz ist geil“ ab. Für Geräteschuppen, Carports etc. werden von „Schnäpp-chenjägern“ auch starkastige, abholzige Qualitäten, Randbäume etc. zu Preisen von 35-40 EUR gerne genommen.

Die Vermarktung an Großabnehmer läuft zwar mengenmäßig immer „problemlos“, allerdings nur nach Norden insgesamt zufriedenstel-lend mit Lospreisen meist um die 50 EUR/fm netto. Kleinere Probelieferungen donauabwärts ergaben interessante Vertragsinter-pretationen, teilweise haarsträubende Sortierungsergebnisse und „unerklärliche“ Massenverluste. Wir haben den Eindruck, daß hier v.a. der Privatwald im Zuge der Werksvermessung u. Sortierung mit System übers Ohr gehaut wird.

Einige hundert Festmeter gute starke Bauholzkiefer LBC wurde in diesem Jahr „auf Anfrage“ einiger Privatkunden eingeschlagen und zu passablen Preisen zwischen 47 und 60 EUR vermarktet.

Lärchenstammholz war vielfach gesucht, je nach Dimension, Qualität und Färbung (rötliche Farbe wichtig) mit Preisen zwischen 60 und 100 EUR je Los.

Der überörtliche Buchenmarkt ist derzeit tot, hier wird es wohl einige Jährchen dauern, bis die bei uns vorherrschenden Qualitäten wieder zu vernünftigen Preisen zu vermarkten sein werden. Eine knappe Fuhre relativ schöne, starke Buche Stärkeklasse 3b – 6 konnte allerdings von einem Waldbesitzer für pauschal 100 EUR/fm an einen Kunden im Raum Regensburg abgesetzt werden. Eine knappe Fuhre stärkere Eiche wurde auf konkrete Anfrage eingeschlagen und konnte zwischen 90-100 EUR/fm (Gkl. C) und durchschnittlich ca. 250 EUR/fm (Gkl. A/B) an einen Privatkunden verkauft werden. Auch Einzelstämme von Kirsche und andere Obsthölzer bewegten sich im Bereich von 150 -250 EUR/fm.

Schwachholz: Die Vermarktung von schwachem Fi- Käferholz und Kie-Profilzerspanern an die Fa. Holzhof verlief weitgehend problemlos. Das Holz wurde bis Mitte März meist zügig abgefahren.

Die Sortierungsergebnisse waren nur einmal zu beanstanden. Die Lospreise pendelten sich sowohl für Fi-Käferholz als auch für Kie zwischen 35 bis 38 EUR ein. Frisches Fi-Holz bzw. wirklich käferfreies Kuste-Holz konnte bis zum ersten Quartal an die Fa. Gmach zu ca. 50 EUR/fm abgesetzt werden, während Käferholz ebenfalls ein Preisniveau von meist 37-40 EUR erreichte, genauso wie Kiefer. Einiges an Problemen verursacht bei der Fa. Gmach die seit mehreren Monaten gültige automatische Krümmungsvermessung (Parameter „mittlere Krümmung“) und auf dieser Basis vorgenommene Abwertungen/Abzüge. Hier kam es wiederholt bei der Kiefer zu Differenzen, die auch durch mehrmalig Anwesenheit der Geschäftsführung auf der Sortieranlage nicht ganz ausgeräumt werden konnten. Umgekehrt verursachte mehr als einmal eine wirklich unsachgemäße Aushaltung bei der Kiefer gravierende Probleme. Hier hapert es teilweise ganz ordentlich. Es sollte sich jeder bewusst machen, daß mit einer guten Aushaltung Wertschöpfung betrieben oder mit einer schlechten das Geld zum Fenster rausgeworfen werden kann – ganz zu schweigen vom ramponierten Ruf der WBV!

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