Holzeinschlag
Versuchen Sie immer je Baumart und Sortiment
mindestens eine Fuhre (ca. 25-30 fm) bzw. ein
Vielfaches davon zu liefern.
Dies ist auch in kleineren Beständen normalerweise
kein Problem, wenn man immer den Gesamtbestand im Auge hat.
Es macht wenig Sinn, jedes Jahr nur einige
Borkenkäferbäume und einzelne Windwürfe aufzuarbeiten und zu Brennholz zu
verarbeiten, während der übrige Bestand immer instabiler wird und so dicht
steht, daß kaum Wasser oder Schnee den Boden
erreichen. Borkenkäfer, Schneebruch und Windwurf sind damit vorprogrammiert.
Arbeiten Sie deshalb
auf ganzer Fläche. Machen Sie keine Alibidurchforstungen bei denen man nur den schon
fast dürren Unterstand rausschneidet, sondern trauen Sie sich, in die
Oberschicht einzugreifen und den Kronen Ihrer Bäume Raum zu geben, es lohnt
sich.
Mindestens
schwaches Stammholz muß das Ziel der Entnahme sein,
nicht Papierholz, bei dem man nur draufzahlt.
Und nicht vergessen: Voraussetzung für eine
wirtschaftliche und bestandsschonende Holzernte ist
eine ausreichende Grunderschließung
der Wälder mit befestigten Wirtschaftswegen und unbefestigten Rückewegen und einer wohlüberlegten Feinerschließung mit Rückegassen.
Nicht zuletzt: Machen Sie sich Gedanken zur Holzlagerung. Entlang der Abfuhrwege
muss genügend Platz zur Holzlagerung vorhanden sein.
Und wenn Sie unsicher sind: wenden Sie sich an Ihren
Privatwaldbetreuer oder an die Geschäftsstelle!