Holzeinschlag
Holzmessung
und Sortierung
Für den örtlichen Markt (kleine Sägewerke,
Zimmereien, Bauherren etc.) ist das genaue Aufmass des Holzes mit
entsprechender Güteklassensortierung nach HKS unumgänglich.
Fortlaufende Holznummer, Länge, Durchmesser ohne
Rinde und Güteklasse (z.B. „C“) werden an der Stirnfläche jedes Stammes z.B.
mit Holzkreide gut leserlich angeschrieben und gleichzeitig in einer Holzliste
zusammengefasst. Da sich der Holzpreis neben der Güteklasse i.a.
an der Stärke des Holzes orientiert, wird die Holzliste nach sog. Stärkeklassen
ausgewertet (z.B. 10 fm Fi LB 2b, 15 fm Fi LB 3a etc.) und dient dann als Verkaufsgrundlage und
zur Kaufpreisberechnung.
Bei den größeren Sägewerken wird mittlerweile fast nur
noch Werksvermessung und Werkssortierung durchgeführt. Aber auch hier empfiehlt
es sich, eine ordentliche Holzliste in der Hinterhand zu haben. Mindestens die
genaue Stückzahl sollte erhoben werden.
Unabhängig davon dient eine ordentliche Holzliste
der Geschäftsstelle der Waldbesitzervereinigung zur besseren Einschätzung des
Holzes. Schließlich kann man in die Polter nur wenig
hineinschauen, und es macht keinen Sinn, einem Apfelkäufer Birnen anzubieten.
Da gerade beim
Stammholz (2b+) nicht immer vorher klar ist, ob das Holz an einen örtliche
Käufer oder an ein großes Werk mit Werksvermessung geht, ist eine vollständige Aufmessung und Sortierung und Nummerierung des Holzes und
das anfertigen einer Holzliste immer zu empfehlen.
Bitte beachten Sie: Für eine wirtschaftliche und
übernahmefähige Holzvermessung führt an einem Werkzeuggürtel mit Rollmaßband
und einer geeichten Kluppe ausreichender Größe im allgemeinen
kein Weg vorbei!!!