Hallimasch – der Fichtenmörder
„Der
Hallimaschpilz als Fichtenmörder und Wegbereiter von Borkenkäferkatastrophen“
lautet die Überschrift eines Artikels in der Allgemeinen Forstzeitschrift Nr.
22 aus dem Jahr 1948. Verfasser: Oskar Sittig.
Wie damals, nach
einem extremen Trockenjahr, so kann man auch nach dem Trockenjahr 2003 eine
starke Zunahme des Hallimaschbefalls feststellen.
Vom Hallimasch
befallene Bäume erkennt man häufig an Harzaustritt am Stammfuß. Bei gefällten
Bäumen fällt die Rinde in der Regel beim Rücken im unteren Bereich ab. Zwischen
Bast und Rinde ist ein weißes hautartiges Pilzgeflecht erkennbar. Neben dem
Bast wird auch der Holzkörper in einer Tiefe bis zu 3 cm befallen.
Im Jahr 1948
wurde wie jetzt die Feststellung gemacht, dass vom Hallimasch geschädigte Bäume
bevorzugt vom Borkenkäfer befallen wurden.
Bei vielen
Käfernestern kann man feststellen, dass die vom Borkenkäfer befallenen Bäume,
bereits vorher vom Hallimasch geschädigt waren.
Es ist daher sehr
sinnvoll Bäume mit Hallimaschbefall zu entnehmen.
Franz X. Löffl
Forstdienststelle
Wörth/Do